Wenns nur das gewesen wäre…
Vergangene Woche hatte ich einen Termin bei einem Arzt, zu dem mich meine Gynäkologin überwiesen hatte, um etwas abklären zu lassen. Mein Termin war um 17:45. Vormittags rief mich die Praxis an, ob ich auch schon um 17 Uhr kommen könne. Ja, kein Problem. Um 16.50 war ich dort. Nachdem wir meine Daten erfasst hatten, weil die Übertragung von Doctolib anscheinend überhaupt nicht funktioniert hatte, saß ich ab ca. 17:00 im Wartezimmer. Und saß, und saß. Um 18 Uhr wartete ich noch immer, wobei mir die Praxis insgesamt ziemlich leer vorkam.
Dass habe ich geschrieben, während ich im Wartezimmer saß. Im Nachhinein betrachtet, waren/ sind das meine kleinsten Probleme.
Denn die Untersuchung verlief etwas anders, als ich erwartet hatte. Ich hatte mir vorher überhaupt keinen Kopf über das Untersuchungsergebnis gemacht, für mich war es eine reine Routine-Sicherheitskontrolle.
Bis der Arzt sagte: Gut, dass sie vorbei gekommen sind!
Ich sollte erwähnen, dass er Spezialist für die Untersuchung des Gebärmutterhalses ist.
Er nahm direkt 3 Gewebeproben, die nun im Labor untersucht werden. Die Diagnose könnte lauten: Vorstufe zu Gebärmutterhalskrebs in verschiedenen Abstufungen bis hin zu bereits vorhandenem Gebärmutterhalskrebs.
Die Konsequenzen können von gar keine über eine Abschabung (?) des Gebärmutterhalses (= OP) bis zu Entfernung der Gebärmutter (= OP) sein. Psychologisch habe ich kein Problem damit, ich wollte nie Kinder und das Thema wäre sowieso auch Altersmäßig mittlerweile abgehakt (der Doc hat mich direkt diesbzgl. gefragt…).
Aber in der derzeitigen Krankenhaus-Lage eine OP? Darauf habe ich ja richtig Lust. Mal davon abgesehen, dass sowas natürlich immer ein gewisses Risiko darstellt. Über weitere Konsequenzen will ich jetzt nicht nachdenken.
Der HPV-Abstrich, den meine Gynäkologin bereits hatte durchführen lassen, war negativ. Bewerten kann ich das jedoch nicht wirklich.
Die Laboruntersuchung kann bis zu 3 Wochen dauern. Das wäre bis ca. 09. Dezember. Die Untersuchung war wenige Tage vor meinem 50. Geburtstag, was ein passendes Geburtstagsgeschenk….
Im ersten Moment war ich ziemlich fertig. Aber ich bin zum Glück Weltmeisterin im Verdrängen, in sofern belastet mich das momentan zumindest nicht vordergründig. R ist natürlich auch very amused 😥
HPV negativ ist die Info, dass der Verdacht einer Veränderung, die durch diesen ausgelöst wurde entfällt. Und der ist für die meisten Gebärmutterhalskrebsfälle verantwortlich. Abschaben wäre eher ungewöhnlich, aber erst das Ergebnis abwarten, ich hab diese Warnstufen schon mehrmals gehabt und außer Gewebeentnahme hat da noch keiner geschnippelt und das seit über 20 Jahren. Ich drücke die Daumen
Ich hatte auch mal eine Vorstufe, die sich von alleine wieder „reguliert“ hat, und ich kenne weit mehr Frauen, die das ebenfalls so hatten, als die, die es nicht hatten.
Ich schließ mich Juna an: Erstmal kein (großer) Grund zur Sorge, wenngleich es auch ein Schock ist (das weiß ich immernoch, auch, wenn ich da 30 Jahre alt war).
Toi toi toi!
Vielen Dank für Eure Kommentare, sie haben mir in der Tat Mut gemacht!! 🤗 Vor dem Anruf habe ich dennoch Bammel 😟…
Uff. Gerade kam DER Anruf. Ihr hattet recht: Entwarnung!!!! Es konnte nichts relevantes festgestellt werden! Weitere regelmäßige Kontrolle, aber kein Handlungsbedarf. Was bin ich erleichtert! 🙂
Uff! Welche Nachrichten so kurz vor Weihnachten. Umso schöner, dass es nun die Entwarnung für Dich gab. Freue mich mit dir und wünsche dir, dass es auch weiterhin so bleibt!
Vielen lieben Dank 🙂
Da hat fast die gute Nachricht meinen Blogartikel überholt, den ich nicht sofort fertig geschrieben habe und veröffentlichen wollte/ konnte.