Zuhause

Ursachensuche cont.

Vergangenen Samstag sind wir nochmal genauer auf Ursachenforschung bzgl. unseres LAN-Bottlenecks gegangen.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Verkabelung der Wanddosen (erfreulicherweise doch) mit Kabeln vom Typ CAT7 erfolgt war, sie also definitiv ausreichend fĂŒr Gigabit-LAN sind.

Ich habe mir auch alle anderen Patchkabel angesehen. Bei manchen steht ganz klar CAT5e drauf, bei einem nur CAT5, da weiß ich es also nicht, fĂŒr welche Spezifikation das ausgelegt ist, und auf machen steht grad gar nix, super.

Nach vielem hin und her testen, u.a. auch Anschließen eines Laptops direkt an der Fritzbox, um verschiedene Patchkabel zu prĂŒfen, war das Endergebnis: es kann eigentlich nur an den Dosen liegen. Diese hatte ich bei der Renovierung selber aufgelegt, bin darin aber natĂŒrlich alles andere als ein Profi, da kann also durchaus was nicht ganz 100% korrekt sein, so wie es fĂŒr GBit-LAN erforderlich wĂ€re.

Umstellung auf WLAN

Um ein paar Bottlenecks zu eliminieren, hĂ€ngt der 4K-FireTV-Stick im Wohnzimmer nun nicht mehr am LAN, sondern im WLAN. Ebenso das Notebook von Schatz oben im BĂŒro.

So sind nur noch 3 GerĂ€te ĂŒbrig, die nur LAN-Anschluß haben: mein PC und unsere beiden NAS. Da aber die NAS auch oben stehen, und also am gleichen Switch hĂ€ngen wie mein PC, ist eigentlich das Problem relativ vernachlĂ€ssigbar. Denn fĂŒr was sonst braucht mein PC eine schnellere Anbindung als 100 MBit/sec?

Unser Internetzugang hat offiziell 50 MBit/sec Downstream (die Fritzbox zeigt sogar 55 MBit/sec an), weit entfernt von GBit/s.

Streamen vom NAS

Das Streamen von Videos/ Filmen vom NAS auf die FireTV-Sticks und Handys/ Tablets wĂ€re noch ein Grund, die NAS möglichst schnell anzubinden. Sie einfach woanders hinstellen und direkt an der Fritzbox anzuschließen kommt aus PlatzgrĂŒnden nicht in Frage.

Derzeit habe ich beim Abspielen von Videos vom NAS auf den FireTV-Sticks einen Audioversatz, das Audio hinkt dem Bild hinterher. Bei selbst erstellten Diashows ab einer gewissen GrĂ¶ĂŸe hinkt der Bildaufbau teilweise gravierend. Auf den Handys und Tablets ist dem allerdings nicht so. Da liegt schon die Vermutung nahe, dass es vielleicht eher an den Sticks liegt als am Netzwerk.

Dennoch wollte ich dazu noch etwas ausprobieren: die NAS bzw. Mediaplayer-Funktion der Fritzbox selber.

Testweise habe ich einen USB 3.0-Stick direkt an der Fritzbox eingesteckt, auf dem verschiedene Filme drauf sind, und den Port auf der Fritzbox auf USB 3.0 eingestellt.

Auf den Handys und Tablets funktionierte das Abspielen via VLC wie gedacht. Auf den FireTV-Sticks ist auch in der Konstellation eine mehr oder weniger deutliche Verzögerung im Ton bzw. beim Bildaufbau festzustellen.

Fazit: das Bottleneck scheint nicht das Netzwerk zu sein, sondern evtl. der Dekodierer auf den FireTV-Sticks.

Lösung: In den VLC-Einstellungen kann man die Audioverzögerung anpassen (auch negativ, also nach vorne ziehen). Das funktioniert ganz gut fĂŒr das Streamen von Filmen.

FĂŒr die Diashows gibt es nur die Lösung, einen USB-Stick direkt am Fernseher einzustecken, was jetzt nicht sonderlich schlimm ist.

Ad Acta gelegt

Wir haben das ganze erstmal auf Eis gelegt. Das Problem ist eher theoretischer Natur, in sofern nicht wirklich maßgeblich derzeit.