So kann man es auch schreiben
Mal wieder was von meinem „Lieblingskollegen„:
Wir müssen bei einem Software-Hersteller ein Ticket eröffnen. Er bittet mich, ihm dabei zu helfen, weil mein Englisch besser sei als seins (yes, deutlich).
Er formuliert einen Text vor und bittet mich, ihm meine Änderungen zu senden.
Da seine Formulierungen ziemlich umständlich und schwer verständlich sind, formuliere ich alles neu, kürzer und prägnanter. Nur ein bißchen Kosmetik hätte da nicht gereicht.
Er wundert sich, das ich alles neu formuliere…. sein Kommentar am Telefon, als er meinen Text liest:
So kann man es auch schreiben.
Völlig emotionslos, als wenn mein Vorschlag nicht besser, sondern eben nur anders wäre. Nein Junge, Dein Text war quasi nicht zu durchblicken!
Sein Selbstbewusstsein hätte ich gerne (ehrlich!)….
Wobei du nicht weiß, ob er negativ oder positiv überrascht war. Das gibt so ein kurzer Satz nicht her und er sitzt dir offenbar nicht gegenüber.
Darum siehst du die Emotionen nicht. Vielleicht will er auch überspielen, das er in dem Bereich eine Niete ist, auch wenn er um seine Lücken weiß.
Ein nettes „Danke“ hätter er aber schreiben dürfen. 😉
Hallo Oma Schlafmütze, offensichtlich habe ich vergessen zu erwähnen, dass wir parallel telefoniert haben. Sein Kommentar war mündlich, nicht schriftlich, daher konnte ich schon einschätzen, wie es gemeint war. Ist mir beim Schreiben gar nicht aufgefallen, dass ich diese, wie ich jetzt sehe, doch wichtige Info vergessen habe….
Bei rein schriftlicher Kommunikation bin ich völlig bei Dir, da weiss man wirklich nicht, wie ein Satz gemeint sein könnte, ohne mehr vom Sender mitzubekommen.