Presserundblick
Der Wirtschaftsteil der Zeit vom letzten Sonntag birgt einige sehr interessante Artikel:
Zivilisiert den Kapitalismus!
Von Marion Gräfin Dönhoff
Man muss die Marktwirtschaft unter allen Umständen erhalten – aber man muss ihr auch Grenzen setzen. Nachdruck einer Rede aus dem Jahr 1996(Link)
Sehr, sehr interessante Gedanken. Ich bin ein großer Fan von ihr und hab schon einige Bücher von ihr und über sie gelesen. Sehr empfehlenswert zB.: Biographie von Alice Schwarzer: Marion Dönhoff. Ein widerständiges Leben (so bin ich zu M GvD gekommen) sowie Namen die keiner mehr nennt oder Kindheit in Ostpreußen
»Das alte Modell ist asozial«Mathias Döpfner kritisiert die deutsche Konsenswirtschaft. Der Vorstandschef des Axel Springer Verlags hält den angelsächsischen Kapitalismus für den besseren Weg(Link)
Klingt hier marktschreierischer, als er es meint. Im Interview sehr interessante Argumente und Aspekte.
Digitaler Hunger
Rechenzentren sind die Fabriken des Informationszeitalters – und fressen mehr Strom als alte Industrieanlagen. Langsam dämmert es den Internetfirmen, dass das ökologische Folgen hat(Link)
Was die Fahnder niemals schaffen
Wer die Steuermoral heben will, muss mehr verändern als nur die Steuersätze. Die Bürger wollen begreifen, was der Staat mit ihrem Geld macht(Link)
Die Legende von der Kinderlosigkeit
Wenn der Staat will, dass die Zahl der Geburten zunimmt, sollte er die Großfamilien besser fördern
…Die einen bezahlen Privatschulen, organisieren Sport-, Musik- und Nachhilfeunterricht und reiben sich bei der Förderung ihres Nachwuchses auf, die anderen »sind oft schon zufrieden, wenn die Kinder nicht kriminell oder schwanger werden«…
(Link)
Eine interessante Zusammenstellung! Ich würde gern auch mehr lesen, leider fehlt mir dafür die Zeit. Wenn man tagsüber im Büro am PC sitzt, dann am Abend vor dem PC sitzt, liest und fürs Studium lernt, fehlt mir einfach danach die Lust, mich auch noch im Bett mit Buchstaben zu beschäftigen …
Ja, kann ich verstehen. Ich lese meine Zeitung in der Bahn (wenn ich nicht zu müde bin…). Ich hab auch extra vor 3,4 Jahren umgestellt von tageszeitung auf Wochenzeitung (eben Die Zeit), denn Tageszeitung hab ich überhaupt nicht geschafft, die Wochenzeitung klappt grad eben so.
Im Bett lese ich meist Romane, sonst werde ich nicht müde.
Ja, das ist ein Vorteil des Bahnfahrens – man hat etwas Zeit zum Lesen. Allerdings nutze ich die Zeit dann doch meist, um etwas Musik zu hören, denn auch das kommt leider sonst zu kurz. Oder ich döse einfach vor mich hin. Immerhin schaffe ich es nun aber wieder, meine zwei PC-Zeitschriften-Abos zu lesen, bevor sie zwei Jahre liegen und völlig veraltet sind *g*
Ich hab auch immer die Musik auf in der Bahn, so bin ich schön für mich und das ganze Rauschen um mich rum stört nicht.
Natürlich nur so laut, das nix nach außen dringt (es gibt wenig, was ich mehr hasse….)
In die ct blättere ich mal hier im Büro, selbst hab ich nix im Abo. Würd ich auch gar nicht schaffen….
Ich hasse es auch, wenn es um mich herum in der Bahn aus Earphones zischt und dröhnt. Allerdings ist das manchmal sicherlich von den Verursachern gar nicht beabsichtigt, sondern einfach unterschätzt. Ich hoffe aber auch, dass man meine Musik nicht im ganzen Wagon hört *g*
Naja, da gibts einen einfachen Trick: die Ohrstöpsel rausnehmen aus den Ohren und lauschen, ob man was hört
Ich habe ja ehrlich die Befürchtung, bei manchen Jugendlichen liegt dieses überlaute Musikhören an Gehörschäden !
Ist mir aber ehrlich gesagt wurscht, ich finde es nichtsdestotrotz eine Belästigung, und hab da auch schon manche drauf angesprochen.
In letzter zeit ist es aber besser geworden, war schon länger nicht mehr…
Haben die inzwischen alle Angst vor Dir? *gg*
Ich finde aber fahrende Diskotheken genauso schlimm. Manchmal fürchte ich, die Autoscheiben könnten heraus fallen. Ob solche Fahrer/-innen noch eine Sirene hören?
Neee, das bestimmt nicht. Dazu ist das Publikum nicht klein genug zu (also mengenmäßig).
(Wohl auch besser so…)
Ja, das finde ich auch toll, wenn die Musik aus einem fremden Auto die eigene noch übertönt (die man doch auch bis Anschlag aufgedreht hat ).
Wobei ich schon sagen muß, daß ich bei echt guten Songs auch mal gerne aufdrehe im Auto, allein schon deshalb, weil das quasi der einzige Ort ist, wo man das überhaupt kann (zumindest, wenn einem Zuhause die Nachbarschaft nicht gleichgültig ist) (oder man lebt einsam und alleine im Wald/auf der Insel; und dann muß man ja den Stromgenerator übertönen ;-))
Sicher, das mag schon sein. Ich finde es nur halt gefährlich, ähnlich den Kopfhörern auf dem Fahrrad …