Auf der Arbeit

Alpha-Frauen unter sich

Kommendes Jahr muss ich mich dann stĂ€rker mit meiner Kollegin G. auseinandersetzen. Ich mag sie wirklich sehr gerne, sie ist eine Powerfrau. Aber sie zehrt auch manchmal ganz schön an meinen Nerven. Sie sieht oftmals nur ihre Themen, zieht ihr Ding durch, sehr Scheuklappenbehaftet. Ich meine damit nicht, dass sie den Blick ĂŒber den Tellerrand nicht hat, denn den hat sie ganz gewaltig. Manchmal too much…

Aber wenn man sich mit ihr unterhÀlt, ist ihre Aufmerksamkeit auf das, was sie gerade bearbeitet, beschrÀnkt und sie textet einen damit zu. Sie hört dann auch kaum zu, wenn ich von meinen Themen berichte. In gemeinsamen Terminen redet sie zu meinen Punkten (anstelle das ich zu Wort komme), sie lÀsst mich nicht ausreden usw.

Sie meint das ĂŒberhaupt nicht böse, sondern sie ist einfach engagiert und voll dabei. Aber ich komme mir dadurch teilweise untergebuttert vor. Denn ich versuche eigentlich zu vermeiden, mich quasi gewaltsam reinzudrĂ€ngen, gerade vor anderen. Das finde ich schlechten Stil. Sowas klĂ€rt frau offline.

Das wird noch einiges an Storming geben, denke ich.

Dieses Jahr hatten wir noch nicht so viele BerĂŒhrungspunkte, da ich mein Projekt durchgezogen habe, mit dem sie nichts zu tun hatte. Aber ab kommendem Jahr arbeiten wir deutlich enger zusammen, worauf ich ja auch Bock habe. Aber unsere Zusammenarbeit mĂŒssen wir noch ausfechten.

Wir haben darĂŒber bereits gesprochen, das wird schon. Denn grundsĂ€tzlich mögen wir uns, halten zusammen und wollen der anderen nichts böses. Wenn wir das durch haben, wird es großartig!

Wir haben eben beide viel D-Anteil (Dominanz) 😊- eben Alpha-Frauen.

In einem Workshop zur agilen Arbeitsweise in unserem ART vor wenigen Tagen saßen G. und ich nebeneinander. Irgendwann meinte unser Agile Coach: „Soll ich Euch auseinandersetzen, oder hört ihr jetzt auf zu schwĂ€tzen?“ LOL. Dabei haben wir doch nur das Gesagte direkt fĂŒr unser Team durchdiskutiert 😁.