Wasser sparen pro/contra ?
Ich hĂ€tt da mal ein Problem….
Ăberall hört man davon, man solle Wasser sparen. Mir selbst ist das auch schon ziemlich ins Blut ĂŒbergegangen. Andererseits gibt es auch Aussagen, daĂ inzwischen die Wasserwerke schon dazu ĂŒbergehen muĂten, dem Abwasser gezielt Wasser zuzufĂŒhren, damit die ganzen Anlagen nicht kaputt gehen. AuĂerdem wĂŒrde in (Nord-)Europa ausreichend Wasser verfĂŒgbar und der Wasserkreislauf beliebig reproduzierbar sein.
Mh. Was stimmt den nun ? Ăbers Wasser sparen finden sich genug Infos im Internet. Zu der gegenteiligen Ansicht konnte ich nur ein klein wenig finden (Link).
Was sagt Ihr dazu ?
Mir ist egal was Andere sagen.. Mich kostet jeder m³ eine Menge Geld. Da seh ich doch zu, dass ich da spare, oder??!! Ansonsten stimmt das schon, dass vor KlÀrwerken Frischwasser in den Kreislauf eingebracht werden muss. Hab ich selbst schon gelesen.
Aber wie gesagt.. So lang ich jeden Tropfen bezahlen muss werde ich zusehen, dass ich da auch spare.
Ich habe auch schon gelesen, dass die Wasserpreise angeblich steigen, weil wir so WENIG Wasser verbrauchen. Kann ich nicht beurteilen, daher sehe ich auch zu, so wenig wie möglich zu verbrauchen. Leider geht diese Rechnung bei mir nur zum Teil auf, da wir in meinem Wohnhaus keine EinzelzĂ€hler haben, sondern der Verbrauch ĂŒber alle verrechnet wird. Sehr gerecht đ
Ich achte da auch eher aufs Geld. Und sehe das so wie der Feuerwerker.
@ Herr B. Das ist doch garnicht mehr statthaft. Der Vermieter muss dem Mieter eine verbrauchsorientierte Betriebskostenabrechnung erstellen. HeiĂt, jeder zahlt nur das was er verbaucht. WeiĂ jetzt nicht ob es da Ausnahmereglungen gibt aber ic meine das wurde schon mit der Ănderung des Mietrechts 1997 eingefĂŒhrt… Ist also nix Neues…
Ich muss mich da wirklich mal schlau machen. Immerhin handelt es sich beim Vermieter um eine groĂe Gesellschaft, ich kann mir also nicht vorstellen, dass die gegen gesetzliche Auflagen verstoĂen. Vielleicht bezieht sich diese Regelung nur auf Neubauten und SanierungsmaĂnahmen? Bei uns werden jedenfalls sowohl Wasser als auch Heizung zentral erfasst.
Edit: Hab gerade mal nachgelesen – es gibt Ausnahmeregelungen, die bis Ende 2013 gelten. Also keine Chance derzeit …
Das wir, die wir eine verbauchsabhĂ€ngige Abrechnung haben, aus GeldgrĂŒnden aufs Wassersparen achten, ist die eine Seite.
Mich interessiert aber viel mehr, ob das ökoligisch ĂŒberhaupt sinnvoll ist.
Mein EnglĂ€nder-Kollege hat erzĂ€hlt, daĂ es in England gar keine ZĂ€hler gibt, da der Hauptteil der Wasserkosten sowieso Fixkosten sind, die durch die ganzen Anlagen entstehen, und natĂŒrlich nur sehr bedingt mit der Wassermenge zu tun haben. Das ist bei uns btw genauso.
Daher meine Frage: was ist wirklich sinnvoll, ganz unabhÀngig von der eigenen Geldbeutensicht gesehen.
Beim Wasserwirtschaftsamt Rhl-Pf habe ich zB gelesen, daĂ das Grundwasser, welches ja zur Trinkwasser"herstellung" benötigt wird, zwar durch Niederschlag wieder aufgefĂŒllt wird, dies aber von Landstrich zu Landstrich in sehr unterschiedlicher Menge erfolgt. Dh es gibt Gegenden, wo reichlich Regen ins Grundwasser gelangt, aber auch Gebiete, wo zuwenig wieder zurĂŒck ins Grundwasser flieĂt (zB wo viel FlĂ€che versiegelt ist). Da mĂŒssen dann umstĂ€ndliche Ausgleiche stattfinden. Weiterhin ist es nachwievor ein Problem mit der DĂŒngung durch die Landwirtschaft und damit der Kontaminierung des Wassers durch Stickstoffe, die aus den Böden ausgeschwemmt werden.