Auf der Arbeit

Was so passiert

Momentan mache ich mich ja reichlich rar hier… 🙁

Meine 3 Wochen Urlaub sind seit Montag rum, schade!

An manchen Punkten kommt es mir vor, als sei ich gar nicht weggewesen, an anderen Fornten hingegen hat sich die Welt/Bank ein ordentliches StĂŒck weitergedreht. Es ist irgendwie so eine Hektik ausgebrochen. Initiativen, die bisher mehr oder weniger im Verborgenen stattfanden, bekommen auf einmal Einfluß.
Derzeit zeichnet sich ab, das die IT-Systeme, die wir hier lokal betreiben, zentralisiert werden, und zwar tutti kompletti.Was das fĂŒr uns als Abteilung bedeutet, kann man sich vorstellen. Wir gehen momentan davon aus, daß in 2,3 Jahren hier nicht mehr viel IT ĂŒbrig sein wird. Wohl hauptsĂ€chlich Business Analysts, die mit den Fachabteilungen die Weiterentwicklung treiben.

Nunja.
Jetzt dachte ich, endlich ist mal alles im Lot – Beziehung, Wohnung, Privatleben allg., Job – da kommt sowas.

Meine derzeitige Strategie ist: abwarten. Es sind bereits Gelder fĂŒr Abfindungen eingeplant, der Betriebsrat hat auch mitzureden, und wie solche Großprojekte normalerweise laufen, kennt man (vor allem hier im Laden)…
Ich werde versuchen, noch Schulungen zu machen (ich habe noch nie so wenig Fortbildungen gehabt wie hier in der Bank…), und mich natĂŒrlich auch bißchen auf dem Markt orientieren.

Naja, vielleicht nimmt mir das eine bisher nicht getroffene Entscheidung ab. Eigentlich fĂŒhle ich mich in dem Umfeld „Bank“ nĂ€mlich nicht wirklich wohl. Ich kann die „Banker“ nicht ab, mich interessiert das GeschĂ€ft ĂŒberhaupt nicht… Was mich die ganze Zeit hier gehalten hat, waren, zumindest bis vor 3, 4 Jahren spannende Projekte – und natĂŒrlich das tolle Team. Meine Abteilung ist eben klasse. Und natĂŒrlich gibt es auch in anderen Abteilungen nette KollegInnen, klar 🙂

Ich wĂŒrde ja gerne wieder mehr IngenieursmĂ€ĂŸig arbeiten. Hier verwaltet man nur noch, schlĂ€gt sich mit 1001 Audit-Themen rum, fĂŒllt Listen & Fragebögen aus, deren Zweck Ă€ußerst fragwĂŒrdig ist, und runzelt die Stirn ĂŒber sog. strategische Entscheidungen.

Aber natĂŒrlich hat man erst einmal Angst vor dem neuen, unbekannten. Finde ich dann, wenn es soweit ist, einen interessanten Job, der außerdem hier in der Region ist, und bei dem auch die Bezahlung stimmt? Ich bin nun seit 7 Jahren hier im Laden, da liegt die letzte Bewerbungs+Neuorientierungsphase eben schon eine Weile zurĂŒck.

Ich werde wohl mal damit anfangen, meine Unterlagen zu aktualisieren…

Ansonsten war ich am verlĂ€ngerten Fronleichnam-Wochenende in den Luxemburgischen Ardennen zum Motorrad fahren, das war sehr schön. Der Urlaub hat ĂŒberhaupt richtig gut getan, Zuhause zu bleiben ist prima (zumal das Wetter blendend war). Ich konnte bißchen was in der Wohnung machen, oder am PC, auf dem Balkon liegen usw. – alles völlig streßfrei.