Allgemein

Shame On It

Shame (Film)

Es hĂ€tte mich direkt stutzig machen mĂŒssen (sofern ich das vorher gelesen hĂ€tte):

Alle Zitate aus dem Wikipedia-Artikel:

Der Film werde sich â€žohne Zweifel fĂŒr viele MĂ€gen als zu stark“ erweisen.

WTF?? Er langweilt einfach nur!

…liege eine StĂ€rke des â€žmeisterhaften Dramas“ darin, nicht zu moralisieren und in der erstaunlichen â€žSinnlichkeit, in der hier die Abwesenheit von GefĂŒhlen vermittelt“ werde.

Sinnlichkeit?? Wo? Ich habe keine gesehen…

Ebenso wies Christiane Peitz (Der Tagesspiegel) auf den sehr „freudlos“ dargestellten Sex hin, den sie als Ausdruck einer existenziellen Verzweiflung und emotionalen Impotenz deutete, die offenbar ihren Ursprung in der Kindheit der Figur habe, die aber „klugerweise“ ausgespart bleibe.

Das „klugerweise“ kann ich ĂŒberhaupt nicht nachvollziehen. FĂŒr mich bleiben genau dadurch die beiden Hauptpersonen einfach nur leblos und unnahbar und damit im Grunde genommen uninteressant.

2016 belegte Shame bei einer Umfrage der BBC zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts den 81. Platz.

Nicht. Euer. Ernst?!?

Wenn Kritiken einen Film dermaßen hochjubeln ist zu 90% klar: nix fĂŒr mich.

Die o.g. Rezeptionen beschreiben den Film gar nicht schlecht. Allerdings fĂŒhren die als positiv herausgestellten Eigenschaften bei mir dazu, dass er Null an mich gegangen ist. Die Protagonisten sind mir völlig egal geblieben. Ich habe sogar die Haupt-S*x-Szene, in der Michael Fassbender mit 2 Frauen gefĂŒhlt ewig im Bett rummacht, vorgespult, so Ă€tzend fand ich sie.

Last but not least hat Michael Fassbender in dem Film den Sex-Appeal eines Staubsaugervertreters. Ich habe ihm die Flirts mit den Frauen, die im Film voll auf ihn abfahren, so ĂŒberhaupt nicht abgenommen. Das war fĂŒr mich total unglaubwĂŒrdig.

Ganz „toll“ fand ich auch: er steckt in der U-Bahn fest wegen eines Personenschadens (Selbstmord oder Unfall), sprintet nach Hause, wo er – Überraschung!! – seine Schwester mit aufgeschnittenen Pulsadern findet…. argh.

Mag sein, dass beide super gut gespielt haben. Bei mir rĂŒbergekommen ist außer Frust, dass ich „drauf reingefallen“ bin (und dieser Blogartikel) : nichts. Es war bloß eine Aneinanderreihung steriler, farbloser, gefĂŒhlloser Szenen ohne tiefere Story – ne, nicht mein Ding. Ich stelle wieder mal fest: dieser intellektuelle Kram ist nix fĂŒr mich.

Also eine ganz klare Nicht-Empfehlung!