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Online-Videos werden zur Virenschleuder

Online-Videos werden zu einer immer grĂ¶ĂŸeren Virengefahr fĂŒr Computer. WĂ€hrend die Anti-Spam-Technologien zunehmend ausgereifter sind und den Nutzern besseren Schutz bieten, suchen die Hacker nach neuen KanĂ€len fĂŒr ihre Angriffe. Laut einem aktuellen Bericht des Georgia Tech Information Security Center bergen Internet-Videos ein immenses Potenzial fĂŒr Virenangriffe und werden kĂŒnftig immer stĂ€rker ins Blickfeld der Hacker rĂŒcken. Genau wie es eine Evolution bei der Nachrichten- und InformationsĂŒbermittlung im Netz gebe, sei auch eine Evolution bei den Virenangriffen zu beobachten, so die Meinung der Experten.
„Viren in Online-Videos sind im Grunde ein alter Hut. FĂŒr die Virenschreiber sind bad news good news – mit der PopularitĂ€t von Portalen wie MySpace und YouTube springen einfach nur mehr Hacker darauf an“, meint Joe Pichlmayer, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Antiviren-Spezialisten Ikarus Software, im GesprĂ€ch mit pressetext. Weil Computer-Nutzer in Hinblick auf virenverseuchte Mails immer aufmerksamer werden, haben die Hacker im Laufe der vergangenen Jahre angefangen, ihre Angriffe vermehrt in Bilder-Dateien oder PDF-Files zu verlagern. KĂŒnftig sei es nur ein logischer Schritt, dass die Attacken ĂŒber Online-Videos ebenfalls ansteigen werden, heißt es in dem US-Bericht.
Bislang haben sich die Virenangriffe via Video zwar in Grenzen gehalten, allerdings gab es bereits VorfĂ€lle mit gefĂ€lschten Links auf so populĂ€ren und vielbesuchten Plattformen wie YouTube. Das Problem bei den Video-Viren liegt nach Ansicht der Experten auch darin, dass die Nutzer zwar daran gewöhnt sind, verdĂ€chtige E-Mails nicht zu öffnen, bislang jedoch kaum darĂŒber nachdenken, wenn sie irgendwelche Clips im Netz anklicken. „FĂŒr einen Laien ist es so gut wie unmöglich auszumachen, ob ein Video verseucht ist. Daher gelten wie sonst auch die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen wie Firewall oder Antiviren-Programm als Schutzmaßnahme gegen die Hackerangriffe“, sagt Pichlmayer gegenĂŒber pressetext.
Neben den Online-Videos sind auch Social-Networking-Portale ein immer beliebteres Spielfeld der Hacker. Mit ihren vielfĂ€ltigen Web-2.0-Anwendungen bieten sie ein leichtes Angriffsziel mit einer hohen Breitenwirkung fĂŒr die Virenschreiber. Mittlerweile ist es auch keine Seltenheit mehr, das auf Portalen wie MySpace Spamwellen um sich greifen, massenhaft Passwörter der User geknackt und deren Profile dann von den Hackern missbraucht werden. Wie viel Schaden die Virenangriffe ĂŒber Videos bzw. die Netzwerkportale im Einzelnen anrichten, sei kaum einschĂ€tzbar. „Insgesamt sind die SchĂ€den durch Viren im Internet inzwischen so groß, dass man diese eigentlich gar nicht mehr erfassen kann bzw. es unmöglich wird, einzelne Bereiche herauszugreifen“, so Pichlmayer.

Quelle: pte

Ups! Das wußte ich ja gar nicht. Leider wird nicht beschrieben, in welcher Form man sich da Viren einhandeln kann. Einfach durch Ansehen von Videos ?