Auf der Arbeit,

Meta-Digitalisierung – das große Zerreden ohne Tun

Der Mathematikprofessor und frühere IBM-CTO Gunter Dueck schreibt in der IX:

Die sogenannte Digitalisierung ist schon ziemlich in die Jahre gekommen, aber immer noch redet man über sie wie über einen Säugling: Für viele Journalisten und Konzernmanager scheint sie gerade geboren zu sein.

Mein Lieblingsabsatz in dem Artikel:

Was tun, wenn unbedingt etwas getan werden muss?

Schaut man sich in (nicht nur) deutschen Unternehmen um, findet man zahlreiche, überaus hilfreiche Aktivitäten, um sich dem Digitalisierungsdruck zu stellen:

– Breakout-Sessions am Nachmittag des Führungskreis-Meetings.

– Beratung einholen, das gewinnt Zeit.

– Innovationsmanagement einführen, noch mehr Zeitgewinn.

– Ideen-Wettbewerbe starten, das braucht Monate bis zum Award-Event.

– Innovation-Hubs gründen.

– Start-ups kaufen und einmal „reinschauen, wie die denken“.

– Die „brandneue“ Methode des Design-Thinkings unternehmensweit einführen.

– Allen Abteilungen befehlen, zu agilen Teams zu werden.

– Neue Berater-Hypes anschauen („Ambidextrous Leadership“, „Explore & Exploit“).

Davon findet sich einiges auch in meinem Unternehmen wieder…

Ein absoluter Must-Read-Artikel!

Ich habe G. Dueck schon live erlebt, und finde ihn einfach klasse! Er hat eine unnachahmliche Art, Vorträge zu halten. Er wirkt recht unkonventionell und bringt seine Thesen und Statements fast so nebenbei. Aber absolut treffsicher, oft auf eine Art, das man weiterdenken und sich das Gesagte noch mal vergegenwärtigen muss.