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Digitales Grossreinemachen

So wie man physisch Zeug anhäuft, so kann man auch sehr gut digital Kram und Zeuch horten. Ich gehöre ein klein wenig zu den Jägerinnen und Sammlerinnen, versuche dabei aber dennoch, Ordnung zu halten.

Wie bereits ein paarmal erwähnt, betreibe ich Digital Scrapbooking, also das Gestalten von Foto“büchern“ am PC. Und damit meine ich nicht, die Software von Pix.um runterzuladen und da drin ein paar Fotos anzuordnen, sonden komplett von Scratch in der Bildbearbeitungssoftware (bei mir Corel Paintshop Pro) Wallpaper, Collagen usw. zu gestalten.

Ich designe hauptsächlich Bildschirmhintergründe, die kann ich am Besten nutzen. Sie laufen zB. auch als Bildschirmschoner auf unseren Fire TV Sticks. Ein wichtiger Teil davon sind meine „Monatsbilder„, also ein Bilder-Rückblick je Monat.

2019-09_September
Monatsbild 2019-09_September

Zum Gestalten benötige ich wie im „echten Leben“ Material, nur eben in digitaler Form: Papiere, Ornamente, Blüten, Beschriftungsfelder, Masken zum Freistellen, Schriftarten usw. . Zum Glück gibt es eine riesige Online-Community mit zahllosen Quellen (als Beispiel PixelScrapper). Viel wird für Geld angeboten, was ich absolut verstehen kann. In der Erzeugung solcher Elemente steckt echt ein großer Haufen Zeit & Arbeit. Aber es gibt auch viele kostenfreie Downloads, sogenannte „Freebies“.

Ich betreibe das Scrapbooking nun seit Mitte 2011, also seit 10 Jahren. Und da sammelt sich im Laufe der Jahre ganz schön viel Kram an. Am Anfang sammelt man alles, was man kriegen kann. Auch Elemente, die man niemals nutzen wird, weil sie eigentlich doch nicht so hübsch sind… Nach einer Weile merkt man, mit welchen Elementen man gerne arbeitet, und was man nie verwendet. Diese können also guten Gewissens gelöscht werden!

Mehrere Tage war ich mit dem Ausmisten beschäftigt: Ich bin wirklich alle Dateien durchgegangen und habe sie bewertet – behalten oder löschen? Glücklicherweise genügt ein Klick und weg ist das Element, man muss noch nicht mal zum Wertstoffhof fahren 😉 Die Durchsicht geht am Schnellsten und Effektivsten mit Google Picasa, das leider vor einiger Zeit eingestellt wurde.

Klar, man könnte argumentieren, dass Plattenplatz doch nix mehr kostet und die investierte Zeit überflüssig ist. Ja, wahrscheinlich richtig. Aber wenn ich beim Erstellen von Fotocollagen auf der Suche nach passenden Elementen meinen Fundus durchstöbere, macht es durchaus einen Unterschied, wieviele Dateien ich durchsehen muss, um das passende zu finden. Außerdem macht mir das Aufräumen und Sortieren Spaß, und ich habe dabei wieder einen Überblick bekommen, was ich eigentlich alles habe! Und zudem Lust drauf bekommen, viele neue Scrapbooks zu designen 🙂

Vergleich

Vor dem Aufräumen:

  • 95,6 GB
  • 60.094 Dateien

Nach dem Aufräumen:

  • 76,6 GB
  • 49.770 Dateien

Ich habe also 19 GB = 10.324 Dateien gelöscht! Hat sich doch gelohnt!