Arbeiten 4.0
Herr B. hat mich mit seinem Kommentar zu einem kleinen FollowUp auf meinen Artikel von gestern inspiriert :
„Neue“ Arbeitswelt
In D merkt man mittlerweile deutlich den IT-Fachkräftemangel. Im Wettbewerb um die Leute müssen sich die Unternehmen, selbst in der Finanzbranche :-), umstellen und auf die Anforderungen nach besserer Work-Life-Balance, flexiblem Arbeiten usw. eingehen.
Entwicklung
Vor 4 Jahren, als ich hier anfing, konnte man mal aus Gründen (Handwerker oder so) daheim bleiben. Bischen später war dann 2*/Monat HomeOffice ok. Meine neue Cheffin (seit 3/4 Jahr nun) hat gar keine Zwangsregelung mehr, wir können das im Prinzip selbst entscheiden.
Nicht nur Vorteile
Aber das verteilte Arbeiten hat auch Nachteile. Manche Workshops und Gruppenarbeiten sind einfach besser gemeinsam vor Ort durchführbar, da man alle Medien nutzen kann (Flipchart, Metaplan usw.). Das ist IMHO online noch nicht sooo gut machbar. Oder wir haben (noch) nicht die richtigen Tools hier am Start, mag auch sein.
Wer Tips für Tools hat, mit denen man online Flipchart, Metaplan mit Kärtchen usw. abbilden kann – immer her damit
Ich finde, bestimmte Dinge sind online einfach nicht wirklich gut machbar. Dazu gehören meiner Meinung auch Workshops u. ä. Die fehlende Interaktion, Gruppendynamik und die „Energie im Raum“ schränken die Kreativität ein. So etwas möchte ich immer persönlich machen, nicht daheim am Bildschirm.
Bei uns, wie schon geschrieben, ist die Lage ohnehin anders. Es gäbe hin und wieder mal Dinge, die man in Ruhe und ungestört machen sollte oder könnte. Im Ausnahmefall würde mein Chef das vielleicht auch genehmigen (hat er schon ein Mal gemacht). Aber ansonsten ist unser Support schon darauf ausgerichtet, dass man mal schnell vorbei geht und Dinge direkt und persönlich klärt. Technisch wäre mit unseren Notebooks sehr Vieles von zu Hause machbar, inkl. Telefonie, aber die Menschen bei uns ärgern sich schon genug über den ausgelagerten allgemeinen Support (Ungarn). Wenn wir als Fachteam jetzt auch noch weg wären, würde das nicht gut ankommen.
Ja, das mit dem Support kann ich gut verstehen. Da hilft den Leuten, die ein Problem haben, auf jedenfall, wenn einfach mal jemand vorbeikommt.
Prinzipiell bin ich auch Deiner Meinung – Gruppendynamik entsteht viel besser, wenn alle persönlich zusammen sind und an etwas arbeiten. Nur ist das halt nicht immer machbar. Und ich fände es schon toll, dafür dann auch irgendwelche Tools zur Unterstützung zu haben. Immerhin sind etliche unserer Meetingräume mittlerweile mit entsprechender Conference-Technik ausgestattet und großen Bildschirmen…