Zukunft jenseits der Sekte
Aber der Konflikt reicht noch tiefer. Das zeigt sich nirgends so deutlich wie beim Thema Frauen. Daran wird sich entscheiden, ob die katholische Kirche in Deutschland eine Zukunft jenseits der Sekte hat.
Quelle: FAS
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg BĂ€tzing, hat es auf den Punkt gebracht: Die Arbeiter hat die Kirche schon verloren, die Jugendlichen kann sie nur noch schwer erreichen. Wenn ihr nun auch noch die Frauen die Gefolgschaft aufkĂŒndigen, dann geht es mit der Kirche endgĂŒltig den Bach hinunter.
Doch der Vatikan pocht darauf, dass die Einheit der Kirche gewahrt bleiben mĂŒsse. Aber was heiĂt hier Einheit? Niemand verlangt, dass die Kirche ĂŒber den deutschen Kamm geschert werden muss. Aber fĂ€llt ein Katholik in Italien oder Venezuela vom Glauben ab, nur weil in Deutschland eine Frau hinter dem Altar steht?
Ich bin sehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Ist fast wie ein Krimi, allerdings im Zeitlupentempo…
Schon als ich mich wegen meines Kirchenaustritts viel mit dem Themenkomplex beschĂ€ftigt hatte, lagen genau ebenjene Forderungen auf dem Tisch, und das war 2008…
Ich habe damals gesagt: „Wenn die erste Frau PĂ€pstin ist, trete ich wieder in die Kirche ein.“ Die ~Wette gilt nach wie vor!
Bei hierarchischen Institutionen wird doch oft nur der Kopf ausgetauscht, wÀhrend an der Linie wenig passiert. Also, vielleicht ist eine PÀpstin daher kein Grund, wieder in die Kirche einzutreten.
Hallo Lutz,
Danke fĂŒr Deinen Kommentar đ
Da in der katholischen Kirche sehr zentralistisch regiert wird, schĂ€tze ich es durchaus so ein, dass sich bei diesem in naher Zukunft ganz sicher nicht eintretenden Fall einer PĂ€pstin durchaus auch weiter unten einiges Ă€ndern wĂŒrde. Das sieht man IMHO ja alleine schon am umgekehrten Fall: es gibt keine Priesterinnen, obwohl in DE durchaus einige dafĂŒr wĂ€ren…
Aber, wie gesagt, kann ich mir eh nicht vorstellen, dass der Fall einer PÀsptin noch zu meinen Lebzeiten eintreten wird,,,, (also in den nÀchsten +/- 40 Jahren)