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Wochenende/ Die Hard 4.0

Wir hatten ein schönes Wochenende insgesamt. Sa Vormittag war bei mir Reiten angesagt. War einigermaßen erfolgreich, außerdem nette Unterhaltungen gefĂŒhrt.
Sa Nachmittag hatte mein Schatzi mit seiner Band einen Auftritt auf einem Straßenfest, da bin ich dann auch noch hingefahren. Da allerdings in F die Hölle los war (NPD-Demo, Streckensprerrungen usw), lief der ÖPNV nicht unbedingt wunschgemĂ€ĂŸ, und ich war leider spĂ€ter da als geplant.
Hab aber noch bißchen was mitbekommen, und es hat mir echt gut gefallen, was die Neun da so auf die Beine stellen !
Da der Auftritt nur bis 18:00 ging, sind R und ich danach noch ein wenig ĂŒber das Straßenfest geschlendert, haben einen leckeren Riesen-Fleischspieß gegessen, und uns dann am Main in einer netten Bar noch in die Abendsonne gesetzt. Weiter gings dann zu „Die Kuh die lacht“ (Link), einem stylischen Burgerrestaurant. Es war sehr lecker, und preislich okay. Satt waren wir dann auch, pappsatt.
Sonntag war Ausschlafen angesagt, und Nachmittags Grillen bei einem Bandkollegen. Das war sehr nett. FĂŒr Abends hatten R und ich dann Kinokarten reserviert –

Stirb Langsam 4.0.

Zuerst das Positive: der Böse ist ein Schnukki: Timothy Olyphant

Die Story handelt diesmal vom absoluten Super-Computer-Gau (sog. Fire-Sale). Ein Bösewicht legt die Verkehrsnetze, die Kommunikation und die Energieversorgung lahm, um dann die seit 9/11 zentral gesammelten Finanzdaten abzuziehen. Die Wiederherstellung der ganzen Daten und Systeme will er dann gut bezahlt haben. FĂŒr die Programmierung der Hackprogramme haben die Terroristen sich einschlĂ€giger Hacker bedient, die nun umgelegt werden. John McLane soll einen der Hacker zum FBI bringen, dieser ist damit der einzige, der ĂŒberlebt. Er unterstĂŒtzt John bei der BekĂ€mpfung der Terroristen. (Siehe auch hier auf Wikipedia)

FĂŒr manche Filme ist es absolut Mist, wenn man einschlĂ€gig vorbelastet ist. Der Film ist computertechnisch teilweise einfach so völlig an den Haaren herbeigezogen, das hat dann zumindest mir jede GlaubwĂŒrdigkeit, jeden Realismus genommen. Als Actionfilm an sich ist er aber gut gemacht. Ich habe auch die anderen drei Teile gesehen, finde sie alle gut. Der dritte bleibt aber mein Favorit.

Was wohl tatsĂ€chlich zu gehen scheint: Schwebeflug der F-35 ! Und zwar in der B-Variante. Im Film hab ich bei der Szene eher einen Lachanfall bekommen….

Was mich ein wenig nachdenklich macht:
„Dies ist elektronische KriegsfĂŒhrung, wie sie bereits im Serbienkrieg anno 1992 und 2007 gegen Estland eingesetzt wurde. Mit modernsten Knowhow gelingt es den amerikanischen Cyberterroristen, in die Steuerungsnetzwerke fĂŒr Telekommunikation, Energieversorgung und Verkehrskontrolle einzudringen.“ (Zitat von hier
Das man in die mitlerweile ja alle ans Internet angebundenen Zentralrechner solcher Behörden eindringen kann, glaube ich auf jedenfall. Das man aber damit Verkehrsampeln remote schalten kann (wie im Film praktiziert) halte ich fĂŒr ziemlich weit hergeholt. Die Investitionskosten fĂŒr die Herstellung einer solchen Infrastruktur wĂ€ren ernorm, der Nutzen zweifelhaft. Habe gerade dazu einen interessanten Artikel gefunden: „Wenn die Ampel mit dem Auto kommuniziert“. Im Hinblick auf Verkehrsflußoptimierungen wird tatsĂ€chlich an vernetzten Ampeln experimentiert.

Weiter diese Geschichte von der zentralen Sammlung aller Finanzdaten. Was soll das sein ? Kontenstammdaten ? Transaktionsdaten ? Buchungen? Jede Bank legt ihre Daten in unterschiedlichen Systemen ab, hat andere, uU eigene Software dafĂŒr. Wie soll man das alles konsolidiert sammeln ? Welche Datenstruktur soll da zugrundegelegt werden ? Ohne Mitarbeit der Banken mE nicht möglich, in diesem Falle aber gewiss unter Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Rechtlich sowieso zweifelhaft…
Weiterhin: Wir ziehen die gesamten Finanzdaten der USA auf eine Festplatte. Harhar. Bei solchen Daten handelt es sich locker um hunderte Terrabytes an Datenvolumen, die zieht man nicht mal eben so schnell ab, außerdem – worauf ? Da braucht es schon ganze Tape Libraries (Beispiel HP StorageWorks)… ganz zu schweigen von den Datenverbindungen, um sowas nicht ĂŒber Tage hinweg zu streamen.