Wahre Liebe wartet
OMG !!!!
http://www.wahreliebewartet.de/
(Link gefunden hier)
Diese internationale Jugendbewegung hat ihren Ursprung in den USA, wo sie Anfang der 90er Jahre initiiert wurde.
In einer zunehmend sexualisierten Gesellschaft, wird nackte Haut zu allen (un)möglichen AnlĂ€ssen in die Ăffentlichkeit gezerrt. Hierbei wurde der Lebensentwurf , „Kein Sex vor der Ehe“, bislang oft leichtfertig als unangebracht oder unzeitgemÀà abgestempelt. Bedauerlich. Denn fĂŒr diese zeitlose Ăberzeugung entwickeln heute immer mehr junge Leute VerstĂ€ndnis.
Einer Generation, die das Thema „Sex“ vielfach mit einer „Mir-egal-kann-jeder-halten-wie-er-will“- Haltung ausstattet, zeigen junge Leute durch „Wahre Liebe wartet“, was ihnen wichtig ist.
Sex ist fĂŒr sie weit mehr als ein Abenteuer. Weshalb sie gerne bis zur Ehe warten. Ein Denkanstoss der frischen Wind in die unendliche Diskussion zum Thema Sex bringt.
FĂŒr mich ist Sex auch viel mehr als ein Abenteuer. Aber heutzutage gibt es glĂŒcklicherweise mehr Formen des „Zusammen glĂŒcklichwerdens“ als die Ehe (die ich damit keinesfalls ablehnen möchte).
Aber, das sagt ja schon alles: kommt aus den USA. Ich bin ein groĂer Fan der USA, aber dieses erz-konservative Christentum lehne ich (wie jede andere erz-konservative, unaufgeklĂ€rte ReligionsausĂŒbung auch) ab.
NatĂŒrlich muĂ und sollte man nicht jedem Trend hinterherlaufen, Werte sind fĂŒr mich wichtig und notwendig, aber es gibt goldene Mittelwege, ohne ins 19. Jhd. (oder wohin auch immer, 50er Jahre zB ?) zurĂŒckzufallen.
Es mag Jugendliche geben, die wirklich hinter dieser Aktion stehen, und die ihr Leben so ausrichten. Ich behaupte aber einfach mal, daĂ viele spĂ€ter feststellen werden, sie haben was verpaĂt, und es dann erst recht zu Konflikten kommt (Fremdgehen usw).
da kann ich mich nur anschliessen…an diese meinung
An welche – meine oder die der "Bewegung" ??
an deine…
sorry, hatte mich unglĂŒcklich ausgedrĂŒckt…
Okay !
Alles andere hĂ€tte mich jetzt auch Ă€uĂerst verwundert dastehen lassen ! đ
zwei gute Bekannte (m. und w) von mir haben sich nach einem ĂŒberaus wilden und ausschweifenden Jugendleben dazu entschlossen mit Anfang/Mitte Zwanzig einer christlichen Gemeinde beizutreten, die unter Anderem auch den Sex vor der Ehe stark verpöhnt. Kurz nach dem Beitritt entflammten allerdings plötzlich ihre GefĂŒhle fĂŒreinander und sie kamen kurze Zeit spĂ€ter auch zusammen. NatĂŒrlich hatten sie nun ein Problem: einerseits wollten sie wie frĂŒher ihre sexuellen GelĂŒste ausleben, andererseits jedoch nicht die Regeln der Gemeinde brechen. So lebten sie ein Jahr geqĂ€ult nebeinander her und landeten dann – von der Lust getrieben – hektisch vorm Traualtar…
Nun ja…bei den beiden scheint es tatsĂ€chlich ein GlĂŒcksgriff gewesen zu sein, denn die Ehe hĂ€lt und auch sexuell scheint keine EnttĂ€uschung und Frustration entstanden zu sein. Allerdings hĂ€tte es leicht anders kommen können und dann hĂ€tten sie es ein Leben lang (weil Scheidung kommt einem Gemeinderauswurf gleich) bereut…
Ich wĂŒnsche den beiden natĂŒrlich nur das Beste. Aber das bestĂ€tigt ja meine Meinung von dem ganzen IMHO Unsinn.
Das ist eben wiedermal die ĂŒber das Ziel hinausschieĂende Umkehrung eines ZeitphĂ€nomens. UngefĂ€hr so wie das extensive Emanzentum als Antwort auf die jahrzentelange Kleinhaltung der Frau. Aber das ist ein anders Thema….
Jede/r soll nach seiner/ihrer Fasson glĂŒcklich werden. Wichtig finde ich nur: "Die Freiheit des einen hört da auf, wo die des anderen anfĂ€ngt."
Eigentlich soll es ja nur heiĂen (zumindest soweit ich das verstehe), daĂ man sorgsam mit sich selbst umgeht, sich nicht einfach wegwirft.
Eine Freundin – sie ist Erzieherin in einem von diesen Heimen fĂŒr MĂ€dchen, die es daheim nicht mehr aushalten – hatte mal einen schönen Vergleich gebracht: Wenn man sich selbst als Blume vorstellt, dann gibt man dem Freund (Lover), ein BlĂŒtenblatt. Dann kommt der nĂ€chste, dem gibt man wieder eins. Und dann immer so weiter. Und fĂŒr den letzten ist nichts mehr da.
Es stimmt ja auch, daĂ man in seinen Beziehungen was lĂ€Ăt.
Sie sieht das halt in ihrer tagtĂ€glichen Praxis. Diese MĂ€dchen suchen einfach ein Nest und tun deswegen einige unĂŒberlegte Dinge. Wie z.B. Kinderkriegen (weil sie sich in VerhĂŒtung gar nicht auskennen).
Diese amerikanische christl. Fundamentalisten mag ich auch nicht, und soweit ich das in den ScienceBlogs mitverfolgt habe, gehen in den USA die Wogen deswegen ziemlich hoch.
Hallo Violine,
sorgsam und bedacht damit umzugehen, finde ich unterstĂŒtzenswert.
Ich denke jedoch, die Betreiber dieser Seite meinen das genau so wortwörtlich, wie es dort geschrieben steht.
Sicherlich ist es in unserer heutigen Gesellschaft schwerer, einem Druck in gewisse Richtungen zu widerstehen, da das öffentliche Bild eher den problemlosen, vor allem folgelosen Sex darstellt. Je jĂŒnger sprich je unreifer ein Mensch ist, desto eher tut man dann sicherlich auch Sachen, die man im RĂŒckblick lieber nicht getan hĂ€tte. Hier sind meiner Meinung nach auch die Eltern ganz massiv gefragt.
Hab' jetzt kurz die Website angeguckt.
FĂŒr mich ist das was, das zum Nachdenken anregt. Aber dann geht jeder seinen individuellen Weg.
Die Freundin von mir sieht eben das Elend der MÀdchen, deren Eltern ihnen eben nichts geben können. Deswegen ist sie in ihrer Meinung, was diese Sache betrifft, sehr viel entschiedener. Bei Abtreibung ist sie ganz rigoros. Da sagt sie komplett nein. Weil sie eben sieht, wie die MÀdchen nach der Abtreibung trauern / zu knabbern haben.
Das stelle ich mir wirklich hart vor, mit den MĂ€dchen zu arbeiten und tĂ€glich zu sehen, wie haltlos und vielleicht auch Werte-los sie sind, einfach aus Mangel an FĂŒrsorge und sich-kĂŒmmern.
Ob man dann gleich in die andere Richtung fallen muĂ, sei mal dahingestellt. Vielleicht gibt es den MĂ€dchen die Prinzipien, die sie vermissen, das kann ich jetzt schlecht beurteilen.
Habe jedenfalls groĂen Respekt vor denjenigen, die in solchen Einrichtungen und "Projekten" arbeiten.
So genau weiĂ ich auch nicht, wie es da zugeht. Die Aussagen meiner Freundin fielen halt auch in die Zeit, als ihre Beziehung (sie hat mit ihm einen Sohn) mir nichts Dir nichts in die BrĂŒche ging. Da sucht man natĂŒrlich nach dauerhaften Werten. Sie meinte, sie wolle nie wieder so verletzt werden.
Ăber die MĂ€dchen sagt sie, nicht die MĂ€dchen seien schwierig, sondern die Eltern! Tolle Einstellung, schlieĂlich sind das Teenager, um die es geht.