So geht das Leben
Gestern war ich mit meinen Eltern sowie der Schwester meines Vaters (also auch eine Schwester der Verstorbenen) in Bonn auf der Beerdigung.
Es war eine wĂŒrdige Trauerfeier, vor allem die Bestatter haben das sehr schön und angemessen gemacht.
In der Kirche war zum Gottesdienst der Sarg aufgebahrt, das war nochmal wirklich traurig.
Nach der Messe wurde der Sarg in das Bestattungsauto verfrachtet, und wir konnten mit Blumen Abschied nehmen. Der traurigste Moment war, als das Auto dann abfuhr (da es eine Feuerbestattung ist, gab es keinen Gang zum Friedhof). Das war so endgĂŒltig, da war erst so richtig klar: sie kommt nicht mehr wieder.
AnschlieĂend haben wir noch ihr Zimmer im Seniorenheim ausgerĂ€umt, und eine Firma hat den Rest abgeholt. Wir haben noch ettliche Sachen mitgenommen. Es hat auch etwas schönes, daĂ ich jetzt ein paar schicke Lederhandschuhe habe, die mich dann immer an meine Tante denken lassen werden. Oder zwei Sofakissen, die aus der gleichen Manufaktur stammen, woher mein erstes heiĂgeliebtes Stofftier ist. Diese war nĂ€mlich im vorherigen Wohnort meiner Tante angesiedelt.
Durch solche Kleinigkeiten bleibt die Erinnerung wach, immer mal wieder wird sie so geweckt.
Mein aufrichtiges Beileid! Solche Kleinigkeiten wie Handschuhe oder Sofakissen, Dinge, die man weiterhin gebrauchen kann, halten die Erinnerung an einen lieben Menschen am besten wach! Als meine Oma starb, nahm ich einen einfachen billigen Kaffeebecher als Andenken mit. Immer wenn ich daraus trinke, denke ich an meine Oma – das ist schön!
Liebe GrĂŒĂe
Knittaxa