Auf der Arbeit

Quo Vadis?

Ich bin im Moment nicht sonderlich zufrieden mit der Situation hier auf der Arbeit, bezogen auf meine Aufgaben. Aber ich weiss auch nicht wirklich konkret, was ich will. Sehr hilfreich, ich weiß….

Wirf mich ins Wasser!

Ich habe Spaß an VerĂ€nderungsprozessen, arbeite gerne eigenstĂ€ndig ohne mich stĂ€ndig mit Gott und der Welt wegen Kleinigkeiten abstimmen zu mĂŒssen. Ich bin gerne kreativ tĂ€tig. Ich entwickel gerne etwas mit anderen (nicht auf SW-Entwicklung bezogen, sondern ganz allgemein). Ich mache gerne etwas neues.

Was hemmt mich? Wenn es nicht vorwĂ€rts geht. Wenn Dinge gefĂŒhlt 100 Jahre brauchen. Dann sinkt meine Begeisterung und damit Motivation, bis ich gar keinen Bock mehr darauf habe. Ich bin auch nicht so gut darin, in der Firma rumzurennen und Hinz und Kunz zu Themen „abzuholen“.

Gib mir ein (Projekt-) Ziel, und ich setzte Himmel & Hölle in Bewegung, um das zu erreichen. Gib mir etwas, das mich echt begeistert, und ich erledige das 120-Prozentig.

Ich sage immer zu meinen FĂŒhrungskrĂ€ften: wirf mich ins kalte Wasser – ich werde schwimmen. Und ich weiss, dass das funktioniert, ich habe es schon oft genug bewiesen. Ich habe allerdings ein kleines Problem mit meinem Selbstvertrauen: ich traue mir selbst viel zu wenig zu. Daher brauche ich den Schubs.

Und jetzt?

Mir fehlt meine Kollegin CN mehr, als ich gedacht hĂ€tte. Sie war meine Sparringspartnerin, was VerĂ€nderungen und Neues angeht. Wir haben oft darĂŒber diskutiert, und uns gegenseitig bestĂ€rkt und angetrieben. Nun muss ich alleine, nur aus mir selbst heraus treiben, und da fehlt mir in den letzten Wochen öfter die Motivation. Vielleicht auch die Kraft. Zumal im Moment kein Hahn danach krĂ€ht! Ob die Verbesserung, die ich in einem meiner Kernthemen anstrebe, morgen oder ĂŒbermorgen kommt – no one cares (außer mir – immerhin! …das nennt man intrinsische Motivation 🙂 ).

Ich lese/ schaue momentan ganz viel ĂŒber VerĂ€nderungsprozesse und New Work, Agiles Arbeiten, etc. pp. Da gibt es so viele tolle Dinge. Und ich habe das GefĂŒhl, hier zu versauern. Das ist jetzt einseitig ausgedrĂŒckt und trifft natĂŒrlich nicht das Ganze. Aber ich frage mich schon, ob ich an der Stelle, wo ich derzeit bin, wirklich bleiben möchte. Ich rede nicht davon, die Firma zu wechseln. Im Unternehmen passiert derzeit so viel, da gĂ€be es Gelegenheiten genug, um im Aufbruch tĂ€tig zu werden. Aber ich mĂŒsste mich darum bemĂŒhen, meine Kontakte anzapfen, mich umhören. Das habe ich bisher noch nicht getan.

Heute Mittag gehe ich mit Kollegin CN essen. Mal sehen, was sie so erzÀhlt, und was sie von meiner Situation hÀlt.