Nun also OP
Ende Juli hat sich der Zustand meiner linken HĂŒfte stark verschlechtert: sie war gereizt & entzĂŒndet. Die BewegungseinschrĂ€nkung seitens der Kapsel ist so stark, dass ich kaum noch links einen Schuh schnĂŒren kann.
Nach einigen Terminen bei meinem OrthopĂ€den und neuem MRT Mitte August ergab sich nicht wirklich ein Plan, das war echt nicht zufriedenstellend fĂŒr mich.
Mein Physiotherapeut war bereits der Meinung, nun muĂ wohl ein neues HĂŒftgelenk rein, das ist konventionell nicht mehr zu behandeln.
Zweite Meinung
Also suchte ich mir einen neuen OrthopĂ€den, der mehr als ein „OP vermeiden“ als Plan hat. Auf Empfehlung ging ich zum Krankenhaus RĂŒsselsheim. Das war diesen Montag. Der Arzt besprach mit mir ausfĂŒhrlich die MRT-Bilder, machte etliche Tests an meiner linken HĂŒfte (mehr, als mein bisheriger OrthopĂ€de jemals…) und kam ebenfalls zum SchluĂ: das ist durch Physiotherapie nicht mehr zufriedenstellend behandelbar.
Wir machten also direkt einen OP-Termin aus: Ende Oktober. Auf seine Frage, ob ich eine Zweitmeinung einholen möchte oder eine Nacht drĂŒber schlafen, sagte ich: sie sind die Zweitmeinung, und ich sehe das ebenfalls als die sinnvollste Lösung.
Im AnschluĂ sprach eine Medizinische Fachangestellte alles super gut mit mir durch. Ich erhielt eine Mappe mit ganz vielen Infos, schon die Rezepte zB. fĂŒr die KrĂŒcken und eine Greifzange (LOL). Wir vereinbarten direkt die 2 Vorbereitungstermine und am SchluĂ wurde noch eine Röntgenaufnahme gemacht.
Viel Wert legen sie auf die Vermeidung von Keimen und damit von Infektionen, dafĂŒr wird einiges getan wie bspw. sich vor der OP 5 Tage mit einer speziellen Lotion zu waschen und sogar ein Besuch bei der ZahnĂ€rztin (den ich passenderweise eh kommende Woche habe).
In guten HĂ€nden
Alles ist wirklich top organisiert! Ich habe den Eindruck, sie wissen was sie tun, haben bewÀhrte SOPs (Standard Operating Procedures) und betreuen ihre Patient:innen umfassend.
Ich bin daher echt froh, jetzt einen Plan und eine Perspektive zu haben. Auch wenn ich natĂŒrlich vor der OP selbst etwas Bammel habe.
Mittlerweile habe ich aus dem Bekanntenkreis von so vielen positiven Beispielen mit HĂŒft-OPs gehört, dass ich wirklich sehr zuversichtlich bin.
Das ist wirklich sehr betrĂŒblich und unangenehm, liebe Alex, aber du hast die Diagnose gut abgesichert und validiert, insofern ist der OP-Schritt wohl unvermeidlich, wenn man nicht mit stĂ€ndigen Schmerzen leben will. Mein Ă€lterer Cousin (60+) hat auch dieses Jahr eine HĂŒft-OP absolviert und sich erstaunlich schnell regeneriert (er Ă€rgert sich jetzt, dies nicht frĂŒher in Angriff genommen zu haben). Ich wĂŒnsche dir maximalen OP-Erfolg und eine schmerzfreie Zukunft!
Vielen Dank fĂŒr Deine lieben Worte!
Genau das ist auch meine Einstellung (und habe ich jetzt schon oft gehört): lieber jetzt die LebensqualitÀt wieder herstellen, als sich nun mit Schmerzen und EinschrÀnkungen herumzuplagen.
Am meisten weh tut mir, dass ich aktuell weder Yoga machen kann noch Motorrad fahren. Und das geht ja mal gar nicht !
Auch merke ich nun allmĂ€hlich, dass der fehlende Sport zu Nackenschmerzen, manchmal RĂŒckenschmerzen usw. fĂŒhrt. Also die jetzt noch 4 Wochen bis zur OP werden nicht so dolle…..
Habe mittlerweile wieder mit RĂŒckentraining begonnen, und auf Anraten meines Physiotherapeuten trainiere ich vor allem den Po, da dieser Muskel fĂŒr die HĂŒfte der wichtigste ist. Je besser man diesbzgl. in die OP reingeht, desto schneller erfolgt anschlieĂend die Rekonvaleszenz, klaro.