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Mutter-Tochter-Eltern-Beziehung

Konnte ich am Samstag wiedermal ausgiebig erleben.
Eine Tante ist vor ca. einem halben Jahr ins Altersheim gezogen wegen stÀrker werdender Altersdemenz. Und Samstag stand ein gemeinsamer Besuch an.
Also fuhr die ganze Family (sprich mein Bruder, meine Eltern und ich) da hin.

Schon beim Eintreffen bei meinen Eltern hatte ich wieder genug. Wie die wieder mit meinem Bruder rumdiskutiert haben (okay, er hatte einen A..tritt verdient, aber trotzdem). Als ich dann spĂ€ter aber einen kurzen Disput mit meiner Mutter hatte, ging sofort mein Vater verbal auf mich los….. danke auch !!!

Ich ertrage diese Unlockerheit einfach nicht mehr, dieses immer noch Rumerziehen an meinem Bruder (ich hab das glĂŒcklicherweise einigermaßen eindĂ€mmen können in letzter Zeit) (klar, er ist daran mitschuld, aber dennoch). Dann vertrĂ€gt meine Mutter keinen Disput. Sie kann sich einfach nicht wehren, sondern wird dann eben zickig. Und das ist was, was ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Mir kann man auch mal deutlich Paroli geben, das kann ich schon ab, solange es gerechtfertigt ist, aber dieses unoffene Gezicke – damit kann und will ich nicht umgehen.

Das ist alles so angespannt, so völlig unlocker, stĂ€ndig kann es eskalieren aus den saublödesten GrĂŒnden (ich schließe mich da als Verursacherin natĂŒrlich nicht aus).

Seit ich mit R zusammen bin, ist mir das erst so richtig aufgefallen, und ich habe den Kontakt zu meinen Eltern deutlich reduziert, was fĂŒr mich schwierig war, es durchzusetzen, und meine Eltern haben es nur zĂ€hneknirschend akzeptiert.

Es ist nun nicht immer so, manchmal ist es auch echt nett mit meinen Eltern. Ich vermeide es aber normalerweise, alleine hinzufahren. Wenn R dabei ist, geht es besser.

Ich glaube, da ist viel zu viel Vergangenheit mit im Spiel. Ich unterstelle bei gewissen SĂ€tzen sofort Dinge, die vielleicht gar nicht so gemeint sind, und meine Eltern akzeptieren meiner Meinung nach nicht, daß Ihre ErziehungstĂ€tigkeit vor mal mindestens 10 Jahren hĂ€tte beendet sein mĂŒssen.
Hat mitlerweile dazugefĂŒhrt, daß ich ihnen nicht mehr sonderlich viel erzĂ€hle, und schon gar nix, worĂŒber es Diskussionen gĂ€be.

Ich hab keine Lust mehr auf die immer gleichen SprĂŒche… am allerbesten ist der „Du mußt Dir auch mal was sagen lassen“. So – muß ich ? Mit 37 ? Ich denke nicht ! Zumindest nicht mehr im Eltern-Kind-VerhĂ€ltnis. In freundschaftlicher Absicht gerne, aber nicht mehr als Tochter. Das (ich meine Erziehungsmaßnahmen) ist meiner Meinung nach vorbei, endgĂŒltig.