Heute Abend
hab ich mir vorgenommen:
- die neuen CDs mit NaturgerÀuschen zu rippen
- die jĂŒngst neu gerippte Musik zu taggen
- neue Musik auf meinen MP3-Player zu spielen
- Fotos vom neu erworbenen Schmuck und StiftestĂ€nder zu schieĂen, extra fĂŒr Leslie und WingedSweetness…. đ
AuĂerdem könnte ich
- Meine derzeitige Lieblingsserie „Mitbewohner gesucht“ (VOX) schauen
- Mich auf dem Balkon in die Sonne legen
- Sims spielen
Mal schaun. Bin allein, kann also machen, was ich will đ
Was machst Du denn mit den GerĂ€uschen – im Auto zur Beruhigung anhören? đ
Ne, das ist zur Entspannung und gut fĂŒr mein Ohr sprich wegen dem Tinnitus. Ich soll das am besten, lt. meinem Arzt, die ganze Nacht leise dudeln lassen. Es gibt sogar spezielle "Radios" dafĂŒr, aber da ich ja eh Musik am Bett habe, war diese Lösung mit entsprechenden CDs deutlich kostengĂŒnstiger đ
Wenn das ein mögliches Rezept ist, warum nicht. Und was ist das – Meeresrauschen, Vogelzwitschern?
Ja, so in der Art. Es sind diese CDs hier:
Natur pur. CD: Reine NaturklÀnge zum Entspannen und Meditieren
Rainforest Dreams-Stimmungsvolle NaturgerÀusche mit Entspannungsmusik
Ich hatte mir ettliche in der "Vorschau" angehört, und die beiden haben mir dann am Besten gefallen. Da ich schon recht viel Meditationsmusik habe, wuĂte ich ungefĂ€hr, was mir Nachts dann zu nervig wird. Ganz "toll" ist zB. tibetianische Flötenmusik… die kann Dich die WĂ€nde hochtreiben…. đ
Kann ich mir irgendwie vorstellen đ Ich finde es aber spannend, dass diese Art der Berieselung ĂŒberhaupt zum Heilungsprozess beitragen kann; hab ich vorher noch nie gehört.
Also bin ich mal gespannt auf Deine Erfahrungen mit nĂ€chtlichem Strandspaziergang đ
Welch Ehre. đ
Und berichte, ob die CDs helfen!
Bzgl. der CDs: das ist ein langwieriger ProzeĂ, das hilft (leider) nicht innerhalb von Tagen oder Wochen, sondern mehr so ĂŒber 1, 1.5 Jahre.
Hier ist das gut beschrieben:
…Jedoch muss zu irgend einem Zeitpunkt eine VerselbstĂ€ndigung des Tinnitus und Ăberbewertung in der individuellen Wahrnehmung erfolgen. Es gelingt dem Gehirn – wie bei anderen, unwichtigen HintergrundgerĂ€uschen ĂŒblich – nicht mehr, den Tinnitus aus der Wahrnehmung auszublenden. Der Tinnitus kommt in dieser Phase eindeutig nicht mehr "aus dem Ohr", sondern findet "zentral" statt (nĂ€mlich im sogenannten Limbischen System, dem Sitz unseres GefĂŒhlslebens, und im autonomen Nervensystem). Daher bestĂŒnde ein Tinnitus auch dann weiter, wĂŒrde man den Hörnerv durchtrennen, wenn also gar kein Schallsignal mehr vom Ohr zum Gehirn weitergeleitet werden kann. Dies erklĂ€rt auch das frĂŒhere Scheitern vieler Therapien, die ausschlieĂlich auf das Innenohr abzielten. […]
Ziel der Tinnitus-Retraining-Therapie ist die Habituation, also die Gewöhnung an den Tinnitus und seine Beherrschung im Alltag.
Um das Gehirn also dazu zu bringen, den Tinnitus wieder als ein GerĂ€usch unter vielen einzustufen, ist es sinnvoll, das Ohr mit einem sog. rosa Rauschen (das ist ein angenehmes Rauschen) zu bespielen. Das darf den Tinnitus nicht ĂŒberdecken, denn er soll ja nicht ĂŒbertönt werden, sondern nur gegenĂŒber den anderen GerĂ€uschen in den Hintergrund treten.
Ich merke bei mir selbst, daĂ mir diese Therapie schon insoweit hilft, als daĂ ich eben einfach was tue. Ich bin sozusagen nicht mehr alleine damit und muĂ Angst haben, daĂ es immer schlimmer wird, sondern ich arbeite dran. Und vielleicht wird es ja auch wirklich besser damit.
Das klingt durchaus nachvollziehbar. Erstaunlich daran ist, welche AblÀufe eigentlich im Körper unbewusst ablaufen und wie man sie ggf. dann auch wieder austricksen kann. Viel Erfolg jedenfalls!
Ja, ich finde den Ansatz auch logisch. Aber ich hab dennoch gelesen, daĂ er auch nicht zu 100% hilft. Wobei das natĂŒrlich auch schwierig zu messen ist, und wie gut die Patienten dann auch bei der Therapie mitgewirkt haben etc…
Danke Dir !