Erste Erfahrungen mit der „Neuen“
Vergangenen Samstag hat meine Mama ihren Geburtstag nachgefeiert, und wir haben einen Familienausflug samt Essen gemacht. Es war ein herrlicher Tag, sonnig, recht warm.
Natürlich hatte ich meine Kamera dabei und habe fleissig Fotos gemacht.
Ich habe vor allem einen Tip endlich mal beherzigt: nicht nur 1 einzelnes Foto machen, sondern viele. So oft es geht drauf halten und mehrmals abdrücken.
Das ist ganz schön anstrengend, habe ich festgestellt, aber in der Tat kommen dabei ettliche schöne Bilder bei raus. Gerade bei der Fotografie von Menschen macht sich das bezahlt, denn wie oft ist der Gesichtsausdruck nicht optimal, oder die Person guckt dann auf einmal weg etc.
Ich hatte als Modus eingestellt, dass sie sowohl jpg als auch rar-Format abspeichert. Habe nun also jedes Bild doppelt.
Ich habe bei vielen Fotos das rar als Ausgangspunkt genommen, und es „aufgehübscht“. Ich habe dabei aber festgestellt, daß mir in 80% der Fälle das fertige jpg der Kamera gefällt und völlig ausreicht. Es ist richtig anstregend, jedes Foto nachzubearbeiten, und ich muß gestehen, manchmal hat mir das jpg besser gefallen als das, was ich aus dem rar rausgeholt habe.
Bei manchen Fotos ist mir allerdings das jpg zu sehr aufgehübscht, da nehme ich dann das rar. Beispielsweise habe ich das Schloß in Bruchsal fotografiert, und da hat die Kamera etwas zu sehr die Farben intensiviert, das ist für meinen Geschmack etwas zu grell geworden.
Dabei habe ich mal wieder festgestellt, wieviel Wissen und Können doch in der Fotografie notwendig sind. Die tollen Fotos, die man so sieht (zb. auf 500px), sind ja zumeißt als rar aufgenommen und danach bearbeitet. Solche tollen Ergebnisse dabei rauszuholen ist schon richtig viel Arbeit und Können.
Ich habe mich dann auch mal dran versucht, ein hübsches quasi-Portraitfoto einer Person so nachzubearbeiten, daß da was ansehnliches, Studio-Portrait-Artiges bei rauskommt. Macht viel Spaß, aber man kann sich Stunden damit beschäftigen, welchen Filter man nun wie einsetzt, welche Vignette man drauflegt etc. Jedoch gefallen mir die Ergebnisse doch recht gut 🙂
Alles in allem hat es total viel Spaß gemacht, mit der Neuen zu fotografieren, und die Möglichkeiten sind klasse. Ich habe jetzt sogar nur im EXR Automodus geknipst. Vielleicht wäre sogar für die Gebäude der normale Auto-Modus besser gewesen bzgl. der Farben. Ich muß eben damit spielen.
Jetzt wird es ja Sommer, wärmer, länger hell, da kann ich dann gut draußen Fotografier-Spaziergänge unternehmen.
Wenn ich mal wieder ganz viel Zeit habe, zeige ich auch mal ein paar Fotos und Vergleiche jpg – rar.
Die Frage, ob RAW oder JPG, beantwortet sich nach einiger Erfahrung mit der Kamera sicherlich von selbst. Man kann ja auch JPGs einigermaßen bearbeiten (denkt man gar nicht). RAW lohnt sich m.E. nur, wenn man sich wirklich viel mit dem Foto beschäftigen und es vielleicht in Fotografenkreisen veröffentlichen will. Bei "Schnappschüssen", die nur hier für's Blog gedacht sind, reicht JPG völlig. 'ne Frage ist natürlich auch: Wie groß ist die Speicherkarte? 😉
Da mein LG sich mit Fotografie beschäftigt und in der Fotocommunity veröffentlicht, ist es schön, mal auf jemanden zu treffen, der die Arbeit zu schätzen weiß, die hinter wirklich guten Fotos (und der anschließenden Bearbeitung) steckt! 🙂
Ist schon klar, daß man auch jpgs nachbearbeiten kann 🙂 Mache ich ja auch zumeißt. Aber wie geschrieben, hat mir bei manchen Fotos die Bearbeitung, die bereits die Kamera durchführt, nicht so gut gefallen.
Aber ich bin ja auch noch absolut in der Ausprobierphase. Habe gestern auch von Einstellungen gelesen, die man treffen sollte. Das muß ich noch testen.
Ich mache Fotos nicht für den Blog, sondern als Erinnerung (sonst wären hier auch deutlich mehr Fotos 🙂 ), von Schnapschüssen, die ich mit dem Smartphone mache, abgesehen. Außerdem habe ich einen gewissen künstlerischen Anspruch. Aber ich habe auch gar nicht die zeit und Lust, jedes Foto nachbearbeiten zu müssen, insofern hast du schon recht, sollte ich besser versuchen, die jpg-Aufnahmen zu optimieren und dafür Einstellungen zu finden, die mir zusagen.