Worte machen einen Unterschied
Gilt übrigens genauso für die „Inklusion“ von Frauen 😉 – Sprache formt das Denken und spiegelt es wider.
It's Me & My Life
Gilt übrigens genauso für die „Inklusion“ von Frauen 😉 – Sprache formt das Denken und spiegelt es wider.
Bin ich nicht ganz deiner Meinung, Alex. Dadurch wird Sprache verschlimmbessert und teils in ihrer originären Bedeutung verbogen. Es ist etwas anderes, wenn ich sage, „er meistert seine Behinderung“, weil damit eine Bewunderung für persönlichen Kampf und aktive Überwindung mitschwingt. „Er lebt mit der Behinderung“ tut das nicht und klingt für mich viel passiver. „Er hat eine Sehschwäche“ ist authentischer und faktischer als „er ist sehbehindert“. Schwäche bezieht sich ja nicht auf den Menschen, sondern die Sehkraft. Ändern wir dann auch Führungsschwäche in Führungsbehinderung und Blasenschwäche in Blasenbehinderung? Sorry, das ist genauso woker Mist wie Gendern und das 50ste Pronomen. Es sind euphemistische Versuche, vermeintlich „negativ gefühlte“ Worte krampfhaft zu positivieren und zu beschönigen sowie vermeintliche Diskriminierung in feinfühlige Watte zu verpacken. Vom Gendern wird auch keine Frau besser bezahlt. Es sind fühlige Ersatzhandlungen für ein eigenes besseres Gewissen anstatt das eigentliche Problem zu adressieren.
Hui, damit forderst Du mich aber ganz schön heraus 🙂
Da ich jetzt so viel als Antwort geschrieben habe, mache ich daraus einen eigenen Blogeintrag 🙂
Erstmal zum Thema Behinderung. Zum Thema Frauen folgt dann noch etwas.
Noch direkt hierzu, da ich darauf in meinem Beitrag nicht eingehe:
„Ändern wir dann auch Führungsschwäche in Führungsbehinderung und Blasenschwäche in Blasenbehinderung?“
Mal davon abgesehen, dass Du mich zum Schmunzeln gebracht hast 🙂 :
Ich interpretiere das so: bei Sehschwäche vs. Sehbehinderung geht es darum, die Einschränkung nicht zu verharmlosen. Die Person hat nicht nur eine Sehschwäche, wie Du (?) und ich (ich definitiv!), sondern sie sieht so gut wie nix! Und das ist ein krasser Unterschied.