Wie peinlich ist das denn ?!
Eine Kollegin aus dem Business (die ich eh gefressen habe) schafft es, jeden Morgen zu spĂ€t zum Meeting zu kommen, bis zu 20 min… Die GeringschĂ€tzung, die sie damit unserer Besprechung zollt, liegt wohl daran, das sie sowieso davon (IT) nicht den Hauch einer Ahnung hat.
Wieso aber bleibt sie dann bitteschön nicht einfach ganz weg ?
Wir brauchen sie fĂŒr die Besprechung absolut nicht….
UnpĂŒnktlichkeit und GeringschĂ€tzung – das sind die beiden Stichworte, die mit bei meiner Chefin einfallen. Sie kommt regelmĂ€Ăig zu allen Termine um die 5 Minuten zu spĂ€t. Und es entsteht dann immer der Eindruck, man wĂ€re ihr letztlich egal …
Bei der eigenen Cheffin ist das natĂŒrlich echt mies, denn da besteht ja eine direkte Arbeitsbeziehung !
Hast Du denn auch sonst das GefĂŒhl, Du und Deine Arbeit seien Ihr egal ?
Mein Chef zB. ist auch irgendwie oft abwesend, kommt eher selten zu Terminen usw.. Aber bei ihm weiĂ ich, daĂ das einfach auf seine hohe Arbeitsbelastung zurĂŒckzufĂŒhren ist und seine Art ist. Denn wenns drauf ankommt ist er fĂŒr uns da und hĂ€lt uns den RĂŒcken frei und wertschĂ€tzt unsere Arbeit. Ich sag mal so: wir schĂ€tzen ihn einfach sehr, trotz oder vielleicht auch gerade wegen seiner Macken und Eigenarten. Er ist kein so allglatter Managertyp, sondern menschlich, kantig, und mit absolut viel Wissen und Know-How.
Bei dieser jeniger welchen Kollegin ist es mir grad absolut wurscht, was die macht, da ich rein jetzt wĂ€hrend der Testphase Kontakt mit ihr habe. Sie ist ĂŒbriegens bei anderen auch Ă€uĂerst beliebt…
Klare Antwort auf den ersten Absatz: JA! Das ist leider so. Sie ist nicht ehrlich und Nettigkeiten wirken immer geheuchelt. Schon deshalb habe ich hier in Sachen Personalentwicklung nichts zu erwarten.
Heute kam Kollegin B gar nicht. Vielleicht hat sie's kapiert…
Das ist wirklich eine unschöne Situation bei Dir. Geht das Deinem ganzen Team so ? Oder ist das was rein in Euer Zweierbeziehung ? Wie ist das VerhĂ€ltnis zum Chef-Chef ? Vielleicht kannst Du ja darĂŒber etwas mehr Awareness und Förderung erreichen.
Nein, es ist immerhin nichts Persönliches, sondern geht hier allen so. Ganz hoffnungslos ist es aber zum GlĂŒck nicht; meine langjĂ€hrige Kollegin, die nun den Personalbereich der Abteilung ĂŒbernimmt, will versuchen, mir zu helfen. Das ist zwar ein langwieriges Vorhaben mit völlig offenem Ausgang, aber es ist immerhin ein Versuch – so etwas wĂŒrde ich eigentlich von meiner Vorgesetzten erwarten …
Das hört sich doch nach einem (zumindest kleinen) Lichtblick an ! Ich drĂŒcke Dir die Daumen, das Deine Situation dadurch wenigstens ein biĂchen besser wird !
Danke Dir, ich wage ja inzwischen kaum noch zu hoffen. Zu oft habe ich mich schon zu frĂŒh gefreut. Viel hĂ€ngt jetzt im ersten Schritt davon ab, wie meine Kollegin das ganze Vorhaben nachher unserer Chefin verkaufen kann. Wenn sie andere Vorstellungen hat oder sich nicht wenigstens ĂŒberzeugen lĂ€sst, ist das kleine Licht ganz schnell wieder erloschen.
Wie ist denn die Verantwortlichkeit ? Sprich welchen Einfluà hat Deine Kollegin auf Eure EntwicklungsplÀne ?
Sie kann VorschlĂ€ge machen ohne Ende – entscheiden muss zunĂ€chst unsere Abteilungsleiterin. Das ist aber nur der Anfang. Sollte sie zustimmen, mĂŒssen danach die Stellen alle beschrieben werden. Dann muss das Org-Management des Hauses zustimmen. Dann muss das Tarifdezernat die Stelle tarifieren. Dann mĂŒssen Gleichstellung und Personalrat befragt werden. Dann muss die Stelle ausgeschrieben werden und ich darf mich bewerben. Dann muss jemand (im gĂŒnstigsten Fall ich selbst) ausgewĂ€hlt werden … Und dann ist es vermutlich 2010 đ