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Wie die Zeit vergeht

Ich reite „mein“ Pferd jetzt schon 6 Jahre !! Wahnsinn.

Und er hat sich ĂŒber die Jahre wirklich gemacht. Wenn ich dran zurĂŒckdenke, wie er, als ich anfing, ihn zu reiten, immer den Kopf in die Luft gestreckt und den RĂŒcken weggedrĂŒckt hat, wie er sich total dagegen gewehrt hat, am ZĂŒgel zu gehen und sich zu entspannen….

Ich glaub, da kann ich auch bißchen auf mich stolz sein, daß er inzwischen (nach mal mehr, mal weniger „Überredungskunst“ am Beginn) wirklich schön geht.

Mitlerweile ist er 20 Jahre alt. Er hat nicht mehr die Ausdauer wie mit 15. Aber vom Charrakter her ist er einfach großartig.

Er macht richtig mit bei der Arbeit, er ist eigentlich ganz brav und lieb, aber auch mal frech und muß einen immer so ein bißchen Ă€rgern. Man kann mit ihm quasi alles machen, mit ausreichend mentaler UnterstĂŒtzung (und „Beine zu“) geht er auch fast ĂŒberall mit mir hin. Er ist unheimlich geschickt (welches andere Pferd kann Cavaletti, die im Trab-Abstand stehen, 1 Stufe ĂŒber dem Boden, im Gallopp nehmen, ohne sie zu berĂŒhren ?? Das war so klasse, meine Reitlehrerin hat vielleicht gestaunt….), man kann mit ihm viel Spaß haben und auch spielen, er ist dabei immer recht vorsichtig im Umgang, kein ungestĂŒmer Raufbold. Er liebt seine Gewohnheiten, geht mit mir auf Erkundungstour (wenn ich ihm sozusagen freie Hand lasse), kann auch mal mit allen 4en in der Luft stehen, wenn er sich erschrickt. Er ist ziemlich clever und weiß schnell, was man von ihm will. Wenn ich ihn beim Putzen zurechtweisen muß, wagt er es danach nicht mehr, sich auch nur einen Centimeter zu rĂŒhren 🙂

Ich hab ihn wirklich ganz doll gern.
Wenn ich, was öfter mal vorkommt (grad im Winter…), keine Lust hab, in den Stall zu fahren (aber es natĂŒrlich trotzdem tue) – bin ich dann da und bei ihm, ist das alles vergessen und wir haben (meist) ne gute Zeit und Spaß miteinander.