Touren mit Navi – die erste
Wie geplant fand am Sonntag eine erste Motorradtour mit Navi statt.
Samstag brachten wir das Dingens mit dem mitgelieferten RAM Mount am Moped an. Das funktionierte schonmal sehr gut. Ich kann es so positionieren, daĂ es die Instrumente nicht verdeckt, aber sehr gut im Blickfeld liegt.
Freitag hatte ich ein paar Touren vorbereitet. Wir wĂ€hlten eine Runde in den Odenwald. Zuerst mal „schnellste Route“ ĂŒber die Autobahn bis unterhalb Darmstadt als Einstieg.
Dann sollte es losgehen mit den interessanten Kurvenstrecken. Ich hatte als Einstellung „NebenstraĂen bevorzugen“ und lieĂ die Tour mit der Option „Kurvenreiche Strecke“ berechnen. 5h Dauer. Ups. Aber gut, gehens wir es an.
Zuerst das Positive:
Das Fahren mit Navi klappt sehr gut. Ich habe es gut im Blickfeld, ein kurzer Blick drauf, und ich weiĂ, wohin es als nĂ€chstes geht. Die Bedienung mit Handschuh klappt wirklich sehr gut. Die Lesbarkeit ist auch absolut in Ordnung (zB. unter Sonneneinstrahlung).
Der Akku hielt. Wir waren unterwegs von 11:00 bis 18:30, ich hatte allerdings eingestellt, daĂ sich das Display abschaltet, wenns nichts anzusagen gibt.
Was mir nicht gefÀllt:
Oftmals fehlte mir der Ăberblick: Was ist der nĂ€chste Wegpunkt ? Wieso soll ich denn jetzt wenden ? Wie sieht die StreckenfĂŒhrung nun aus? Ich kann das alles abrufen (ĂŒber „Karte rollen“), also wahrscheinlich Gewöhnungssache. Aber wĂ€hrend dem Fahren ist es eben nicht ersichtlich.
Die Routenwahl endete ein paar Mal mit Privatwegen, fĂŒr KFZ gesperrten Wegen, oder Feldwegen. Das lag wohl zum einen an meiner Einstellung „unbefestigte StraĂen nutzen“ (das hab ich jetzt rausgenommen), und an der 100% Gewichtung der NebenstraĂen (ist nun auf 50/50 eingestellt).
Weiterhin ist vielleicht die option „Autobahn vermeiden“ die passendere Option zur Streckenwahl, dann bleibt die Route vielleicht mehr an dem, was auch der RouteConverter draus macht.
Ich als minĂŒtiöse Kartenplanerin fĂŒhlte mich einfach ein wenig uninformiert.
Aber es war ja die erste Tour, ich muĂ mit den verschiedenen Einstellungen spielen, und einfach ausprobieren.
Aber das Fahren an sich mit Navi klappt gut, auch ohne SprachfĂŒhrung. Alles andere muĂ wohl ausprobiert werden.
Ein wenig stellt sich die Frage, ob vielleicht ein (deutlich) teureres Navi von Garmin, in dem man gaaanz viele Wegpunkte eingeben kann, fĂŒr mich die bessere Wahl wĂ€re. Dann könnte ich meine Routen wirklich haarklein abbilden. Andererseits finde ich es auch nett, anhand des Navis mal „neue Wege zu gehen“.
Nicht schlecht. Aber was hat die Kopfdichtung zur Tour gesagt? Wann schaut der Doc ma drĂŒber?
Sie ist seit gestern in der Werkstatt, hoffentlich kann ich sie morgen abholen, mal sehen.