Gesundheit – Ein bisschen Diktatur darf sein
Wo fÀngt das Recht des Staates auf Eingriff in die persönliche Freiheit zum Thema Gesundheit an, und wo hört sie auf ?
Der Staat darf seine BĂŒrger zu einem gesunden Leben zwingen. Denn wer die Menschen sich selbst ĂŒberlĂ€sst, zementiert auch die soziale Ungleichheit.
(Quelle: zeit.de)
Interessanter Artikel. Manches, was fĂŒr uns mitlerweile selbstverstĂ€ndlich ist, wurde bei der EinfĂŒhrung stark bekĂ€mpft, zB. die Gurtpflicht beim Autofahren.
Ich denke die einzelnen Eingriffe muss man doch recht differenziert betrachten.
Das Rauchverbot mehr oder minder in öffentlichen RÀumen macht Sinn, derweil man als Nichtraucher geschÀdigt wird ohne sich wehren zu können.
Die Anschnallpflicht ist da wohl etwas anderst gelagert.
Wenn ich mir die Birne an der Scheibe einschlage ist das absolut nur meine Sache. Damit schĂ€dige ich nur mich selbst. Wenn jetzt ein ganz kluger gleich argumentiert "ja da werden aber Krankenkassenkosten gespart", weil weniger Verletzungen, dann halte ich dagegen dass es seit dem mehr Schwerstverletzte und DauerbettlĂ€gerige gibt. Wohl wahr, auch weniger Verkehrstote. Fragt sich was im Einzelfall besser fĂŒr die Betroffenen ist.
Ich empfinde solche Eingriffe immer als störend, ob sinnvoll oder nicht. Solange ich durch mein handeln keine anderen schÀdige, möge sich der Staat bitte soweit als möglich aus meinem Leben heraushalten.
Ernst kann man die BemĂŒhungen eh nicht nehmen, wenn man sieht dass weiterhin "legale" Drogen erlaubt sind und damit auch fleissig viele Steuern eingesackt werden.
Sieht halt gut aus wenn man in der Presse ist und sich sowas auf die Fahnen malen darf. Hat sowas von "Die Beamten sollten doch GehaltszurĂŒckhaltung ĂŒben".
Gleiche Kiste, gleiche Schublade, Stammtisch gefasel.
Mahlzeit.
In dem Artikel wird auch genau daà herausgestellt: die Grenze des einen liegt da, wo die des anderen anfÀngt. Sprich wo andere beeintrÀchtigt werden.
Streng genommen fĂ€llt die Gurtpflicht hier nicht darunter, da hast Du wohl recht. Ich kenne keine Statistiken, ob seitdem die Schwere der Verletzungen wirklich zugenommen hat, die Anzahl der Todesopfer hat jedenfalls Ă€uĂerst signifikant abgenommen.
Ich selbst brĂ€uchte hier kein Gesetzt – ich erkenne es als sinnvoll an, und schnalle mich daher immer an.
Eine allheiligmachende Richtlinie kann es zu solchen Themen nicht geben, es sind eben Diskussionsanregungen und -betrachtungen.