Zuhause

Wir gehen einkaufen

Auf dem Rückweg aus dem Skiurlaub hatten wir reichlich Zeit, da die Fahrt nur ca. 4,5 Std daurt. Daher schauten wir noch bei einem großen Möbelhaus bei DA vorbei, um nach einem Sofa Ausschau zu halten.
Wir durchkämmen also die Abteilung „Modernes Wohnen“ und bleiben beide beim ca. 4. Sofa hängen. Wow. 3-Sitzer, verstellbare Armlehnen und Rückteile, zwar keine Chaiselongue dran, wie uns eigentlich vorschwebte, dafür gibt es aber eine recht große 2er Hockerbank. Diese kann man flexibel an das Sofa dranstellen und es so auch zu einer bequemen Liegewiese umwandeln. Oder, bei Besuch, einfach gegenüber gestellt und zwei weitere Leute haben Platz. Der Bezug ist ein Chenillestoff in schwarz-grau, ergibt anthrazit. Und das beste: 60% unter Listenpreis, Lieferung inklusive. Wir waren spontan total begeistert. Aber natürlich machten wir noch die Runde und sahen uns die anderen Sofas an, aber, verliebt ist verliebt: es reichte keines an die spontane erste Wahl ran.
Wir fackelten also nicht lange und machten das klar. Das ist mal wieder typisch R und ich. Sofa gekauft innerhalb von schätzungsweise 45 Minuten… Geliefert werden soll es Mitte April. Das paßt hervorragend.

Weiter gings zum Baumarkt. Wir brauchen Farbe fürs Schlafzimmer und die Küche. Das Schlafzimmer soll hellgrün werden, die Küche gelb und eine Wand im unteren Bereich dunkler abgesetzt. Auch das dauerte nicht sonderlich lange, wir wurden uns sehr schnell einig über die Farben und hatten rucki-zucki unsere 3 Eimer. Daher auch das hier…. 🙂

So, nun zu dem Möbelhaus mit den 4 großen gelben Buchstaben. Mein Schlafzimmerschrank ist von demselbigen, und wir wollen für R quasi ein passendes Pendant. Wir waren allerdings schon etwas spät dran, um 21h machen die zu, und es war ca. 20h. Also schnell zu einem Infostand, um das Dingens zusammenstellen zu lassen und die Verfügbarkeit zu prüfen. Momentan haben die so eine Aktion, das bestimmte Teile dieser Schlafzimmerschrankserie als „3 for 2“ zu haben sind. R hat sich also das Interieur entsprechend zusammengestellt. Am liebsten wäre uns gewesen, die hätten uns die Teile reserviert, und R hätte sie am Samstag mit dem gemieteten Transporter abgeholt. Das geht so allerdings nicht. Man muß die Teile sofort mitnehmen, oder eben neu an einem anderen Tag vorbeischauen. Hin und her überlegt, dann haben wir uns dafür entschieden, das Zeug kommissionieren und anliefern zu lassen. Lt. Verkäuferin kostet das bei einem Warenwert von 358€: 25€ Kommissionierung plus 49€ Lieferung. Damit waren wir dann bei dem gleichen Preis wie ohne die Rabattaktion. Ok. Also runter zur Kasse und gezahlt, dann weiter an den Stand der Speditionsfirma (das macht IKEA nicht selber). Mitlerweile war es schon kurz nach 21h. Dort heißt es aufeinmal: Liefergebühren 79€, zzgl. 10€ Entfernungszuschlag zu unserer Wohnung (der Speditionsmensch ist nett und gibt uns dafür einen Rabatt über 10€). Ich schau auf die Stückliste und den Preis: 410€. Äh, was ? Aha, die Rabattierung fehlte. Eine Ansprechpartnerin aufgetrieben, die hat das dann korrigiert. Der Mann von der Spedition bucht den Auftrag um, aber es gibt irgendein Problem. Er ruft die (spröde) Cheffin. Diese verkündet dann, daß für die Liefergebühr der Listenpreis ohne Rabatt maßgeblich sei, also die 410€. Und ab 400€ Warenwert sind es nicht mehr 49€ sondern 79€ Liefergebühr. R regt sich etwas auf, die Tuss wird patzig, kleines Geplänkel, dann trollt sich die Tuss. Leider bleibt aber die höhere Liefergebühr.
Wir waren vielleicht stinkig !! Wenn wir gewußt hätten, daß sich hier wegen 10€ (um die wir diese „magische“ Liefergebühr-Grenze von 400€ überschreiten) die Kosten um 30€ erhöhen, hätten wir ganz einfach ein Schrankbrett in die Hand genommen und im Auto transportiert, so den Warenwert der Lieferung unter die 400€ gesenkt, und diese 30€ locker gespart. Die 30€ machen uns jetzt nicht arm, aber die ganze Konstellation der Geschichte war echt zum Haareraufen. Grrrrr, nur ärgerlich !
Wir sind ja mal sowas von gespannt, ob a) mit der Lieferung dann alle Teile kommen und b) der Differenzbetrag zwischen 410€ und 358€ auf dieser Bezahlkarte drauf sein wird.
Fazit: Bei IKEA immer nur gleich mitnehmen, niemals versuchen, sich was liefern zu lassen. Und immer alles dreimal hinterfragen.