Widerlich
Gehälter in Millionenhöhe – und dann noch ca. 1,2 Mios an Steuern hinterziehen.
Zum k*tzen, sag ich da nur.
Ich führe keine Neid-Diskussion ob der Gehälter, aber genauso wie ich und wir ganzen anderen haben gerade Top-Manager in meinen Augen die Pflicht und gerade auch die moralische Verantwortung, ihren Anteil am Steueraufkommen zu entrichten.
Und Luxemburg verdient sich daran auch noch ne goldene Nase. Nochmal k*tzen.
(Artikel auf faz.net)
Lohnt das Aufregen überhaupt noch? Wenn man nur tief genug bohrt, stößt man ganz sicher überall auf solche Fälle. Es ist nun mal so – wer das Geld hat, ist auch versucht, es "gewinnbringend" unterzubringen.
Wobei man fairerweise sicherlich sagen muss, dass genauso gut "kleine Lichter" an der Steuer vorbei wirtschaften wollen, nur einerseits nicht immer diese Möglichkeiten haben, und andererseits vergleichsweise kleine Beträge nicht solche Beachtung in der Öffentlichkeit finden.
Ob es sich "lohnt" – keine Ahnung. Aber ich frage selten, ob sich eine Aufregung "lohnt", wenn mich was aufregt, dann regts mich eben auf….
Für mich macht es den Unterschied, daß das Personen in der Öffentlichkeit sind. Wenn Lieschen Müller trickst, so ist das a) natürlich auch nicht iO aber b) hat es keine Symbolwirkung für die Öffentlichkeit.
Daher hatte ich ja auch von moralischer Verantwortung geschrieben. Egal, ob "alle es tun", bei Personen im Rampenlicht ist die Aus-Wirkung einfach eine andere.
Natürlich, völlig richtig. Aber in erster Linie sind es eben auch "nur" Menschen, und die bereichern sich genau so gern wie andere. Und da ist es egal, ob Rampenlicht oder nicht. Man hofft doch ohnehin immer, dass man nicht erwischt wird. Da könnte man so viele Beispiele bringen, z. B. Doping. Ist ja nichts Anderes, nur auf anderem Gebiet. Du wirst die Leute nie, nur weil sie in der Öffentlichkeit sind, zu Moralaposteln erziehen können.
Ich will es damit nicht schön reden, aber es ist eben menschlich. Ich hätte gern eine Hundertsel der Summe, die dort hinterzogen wurden, auf meinem Konto. Aber ich habe aufgehört, mich darüber zu ärgern, weil unsere Gesellschaft nun mal so ist, wie sie ist. Und ich bin überzeugt davon, dass (fast) jeder die Chance, Geld zu "sparen" oder anzuhäufen, nutzen würde, wenn er sie hätte. Menschen sind nicht besser, nur weil sie in der Öffentlichkeit stehen.
Daß sie Steurn hinterziehen stört mich ja noch nicht einmal. Daß sie aber so dermaßen utopische Gehälter bekommen stört mich dagegen gewaltig.
Peanuts.. ..kann ich da nur sagen. Laut dem aktuellen Film "Let's make Money" parken 11,3 Trillionen Dollar in den Steuerparadiesen dieser Welt.
Wer sich ein wenig für den Kreislauf des Geldes interessiert, sollte 5 € (inkl. Steuer natürlich) in eine Kinokarte investieren.
ich weiß nicht… Ob man nicht genauso wird, hätte man das Geld in der Hand.
Könnte ich über mein gehalt selbst bestimmen – ich würde auch mit mehr in der Tasche nach Hause gehen. Und wenn ich jetzt sage, mit nem tausender mehr wäre ich glücklicher, wird es dann auch nicht mehr getan sein, da die Ansprüche/Wünsche ja immer höher sind als das, was man verdient.
Und weiterhin bin ich mir bei mir ebenfalls sicher, daß ich auch einen teil des Geldes sicherheitshalber irgendwo unterbringen würde, was nicht so einfach einzusehen ist. Das hätte bei mir nichts mit Steuervorteilen zu tun, sondern mit "Bunkern für den Notfall".
ich will nicht sagen, daß das so iO ist. Aber ich weiß nicht, ob man sich selber in der Situation nicht ähnlicher verhalten würde.
Gute Frage, ob man genauso werden würde….naklar würden wir jetzt sagen: natürlich nicht ! Aber – wirklich wissen tun wir es nicht.
Nichtsdestotrotz: ich finde es beschämend.
Natürlich ändert man die Leute nicht, meinetwegen ist es auch menschlich, besser macht es das aber IMHO nicht.
Es spiegelt wohl auch die Moral einer (unserer!) Gesellschaft wider.
Das empfinde ich aber genau gegenteilig.