Standesamtliche Trauung
Wir trafen also so um 10:30 am Rathaus ein.
Dort verabschiedete sich R mit den Worten, er müsse noch schnell etwas holen, ich soll doch schon mal reingehen.
Kurze Zeit kehrte er zurück mit einem Strauss orangenfarbener Rosen – meinem Hochzeitsstrauss! Wie schön!
Im Rathaus hatte die Gemeinde bzw. Hausmeister im Foyer schon alles für unseren anschließenden kleinen Sektempfang vorbereitet (Tisch mit den Gläsern, Stehtische mit Hussen). Den Sekt (normal und alkoholfrei) sowie O-Saft hatte ich bereits am Mittwoch hingebracht.
Die Trauung selbst fand in einem Sitzungszimmer im Obergeschoss statt. Dort war der Tisch für den Standesbeamten nett geschmückt und Stühle für uns und unsere Gäste aufgestellt.
Auf dem Stuhl liegt mein Brautstrauß
Der Standesbeamte war schon anwesend und bereitete alles vor. Er ist noch ein „Frischling“, 28 Jahre jung und seit 2 Jahren Standesbeamter. Sehr nett, und er machte das auch souverän.
Trauung
Gegen 10:45 trafen unsere Gäste ein: meine Eltern, mein Bruder mit Frau und Sohn, R’s Bruder plus Frau (diese wie immer völlig unpassend angezogen in Jeans und Pulli….. wtf?) sowie Rs beste Freundin S. sammt Mann.
Nach großer Begrüssung und Beglückwünschung (für mich gleich doppelt ) begaben wir uns nach oben ins Trauzimmer. Es wurde ernst
Wir nahmen in der ersten Reihe mittig Platz. Rechts neben mir mein Bruder als mein Trauzeuge, neben R seine Freundin S = seine Trauzeugin.
Der Standesbeamte sprach einleitende Worte, und anschließend hielt er eine längere Ansprache an uns. Wir hatten ihm zuvor einige Informationen über uns geschickt, daraus hatte er eine schöne kleine Rede zusammengestellt.
Danach der Höhepunkt: Das JA-Wort sowie der Tausch der Ringe. R musste seinen direkt selbst anziehen, ich schaffte es nicht, ihn über das Findergelenk zu schieben…. aber letztendes klappte aush das. Dann der magische Satz: „Sie dürfen die Braut nun küssen“ (ich weiss den genauen Wortlaut nicht mehr, aber so heisst es ja immer ).
Und Tadaa – ab sofort sind wir Mann und Frau!
Alle kamen, um uns zu beglückwünschen. Mein Vater hatte Tränen in den Augen Ich hab keine Ahnung, weshalb, aber ihm geht die Hochzeitsgeschichte echt nah. Ich war gar nicht sooooo überwältigt, muss ich gestehen…
Sektempfang
Wir gingen alle ins Erdgeschoss zum Sektempfang und stießen an. Ettliche Fotos wurden geschossen, bloß eines vergassen wir in der Aufregung: ein richtiges Hochzeitsfoto von R und mir Das wird es dann bei der Feier Ende Januar geben!
Hochzeitsschmaus
So gegen 12 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Lokal, in dem wir einen Tisch reserviert hatten. Auch dies nur wenige Minuten Fußweg entfernt.
Wir aßen sehr lecker Pfannkuchen / Indisch / Schnitzel (ja, das ist ein sogenannter Schnitzel-Inder – gibts das eigentlich auch woanders, oder ist das eine Rhoihessische Erfindung?).
Außerdem durften R und ich Geschenke in Empfang nehmen:
Meine Eltern schenkten uns zwei kleine Goldbarren, sozusagen für schlechte Zeiten. Außerdem übernahm mein Vater die Rechnung für das Essen (das hatte er mir schon angekündigt).
Mein Bruder plus Frau hatten Kissen für uns, handbestickt mit „Mr. R“ und „Mrs. A“, sehr süß.
Von R’s Freundin bekamen wir einen kleinen Apfelbaum geschenkt. Getreu dem Motto, dass Mann einen Baum pflanzen soll.
Rs Bruder hatte bereits als Geschenk die Gestaltung der Einladungskarten übernommen.
Ein schöner Tag
So gegen 15 Uhr verabschiedeten wir uns alle. Es war ein wirklich sehr schöner Tag, alles hat gut geklappt, wir hatten eine gute Zeit und lecker gegessen
An „Mann“ und „Frau“ muss ich mich noch gewöhnen. Klar sagt man das auch völlig unabhängig vom Verheiratet sein mal, aber jetzt, wo es sozusagen stimmt, kommt es mir komisch vor…. ?!
Na, dann gratuliere ich jetzt hier auch noch mal! Klingt doch wirklich nach einem tollen Tag, und der soll Euch immer in Erinnerung bleiben.
Danke Dir vielmals