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Eltern-Kind-Beziehung

Hier hat Herr B. ĂŒber das VerhĂ€ltnis zu seinem Vater geschrieben, was mich sofort an die Beziehung zu meinen Eltern hat denken lassen.

Das ist bei mir ein eher schwieriges Thema. Meine Eltern, gerade meine Mutter, hat so ein paar Eigenarten, die mich unglaublich nerven. Außerdem versuchen sie meiner Meinung nach, noch immer viel zu sehr Eltern zu sein, sprich weiter erziehen zu wollen im Sinne von (unerbetene) RatschlĂ€ge erteilen. Das hat mich veranlaßt, vor 2 Jahren den Kontakt deutlich zu reduzieren, was fĂŒr mich, und sicher auch fĂŒr meine Eltern, eine schwierige Phase war. Letztes Jahr, als mein Freund und ich die Renovierung der Wohnung und den Umzug zu bewĂ€ltigen hatten, waren sie aber beide ohne Wenn&Aber zum Helfen da, und sie haben uns unglaublich unterstĂŒtzt. Da war unser VerhĂ€ltnis auch sehr gut, der Umgang hat funktioniert. Nun, nachdem das Kapitel erfolgreich beendet werden konnte, wird es wieder schwieriger. Ich möchte den Kontakt lockerer, weil es mich sonst zu sehr nervt, sie hĂ€tten mich bzw. uns am liebsten jedes 2. Wochenende da.

Ich muß immer wieder aufpassen, daß ich nicht zu abweisend bin, mir immer wieder vor Augen fĂŒhren, daß sie mich/uns jederzeit unterstĂŒtzen wĂŒrden. Und, sehr zu bedenken: wer weiß, wie lange das noch sein wird. Sie sind beide ĂŒber 70, zwar eigentlich noch fit, aber man weiß ja, das sich sowas leider recht schnell Ă€ndern könnte.

Habe ich mich am Telefon mal wieder eher abweisend gezeigt, Ă€rgere ich mich hinterher ĂŒber mich selbst. Ich muß mich manchmal regelrecht ermahnen, normal mit ihnen umzugehen und nicht gleich negatives zu unterstellen, wobei negativ hier rein aus meiner Perspektive gemeint ist, also zB. zu bemutternd, zu fordernd…

Zum GlĂŒck gibt es aber auch Telefonate/Treffen, die völlig entspannt sind 🙂