Schon wieder Berlin
Diesmal aber nur R und kein schöner AnlaĂ: Donnerstag Nacht vor-vergangene Woche ist R’s Tante H. in Berlin gestorben.
Sie hatte schon eine Weile eine schwere Lungenkrankheit, bei der sie nicht mehr genug Sauerstoff bekam. Sie hatte Chemo-Therapie bekommen (war es eine spezielle Art Blutkrebs? Ich weiss es gar nicht), sowie Infusionen. Aber sie wurde zunehmend schwÀcher.
Das haben wir schon bei unserem letzten Besuch Anfang Mai feststellen mĂŒssen. Aber wie gut, dass wir da nochmal zu Besuch waren!
Als R mich am Nachmittag anrief, um mir die Nachricht mitzuteilen, war ich sehr betroffen. Ja, es war klar, dass damit zu rechnen war. Aber irgendwie kam es nun doch ĂŒberraschend đ
UnterstĂŒtzung des Onkels
R ist direkt am Freitag (bis Dienstag) mit dem Auto nach Berlin gefahren, um seinen Onkel M. zu unterstĂŒtzen. Das war ein Wunsch von Tante H. an R. gewesen. R war H.’s Bezugsperson, wenn es um das Regeln der Angelegenheiten, sozusagen des Nachlasses, ging. Er hat eine Aufstellung ihrer VertrĂ€ge usw.
Onkel M. hat sich wohl recht tapfer gehalten, mal besser, mal schlechter. FĂŒr ihn ist das sehr, sehr schlimm. Sie waren ĂŒber 40 Jahre verheiratet, kinderlos, und sehr auf sich fixiert (das klingt jetzt negativer, als ich es meine).
R und M haben gemeinsam einen Friedhof ausgesucht (ganz in der NĂ€he der Wohnung), und viel Verwaltungskram geregelt mit der Bank und Versicherungen etc.
M kann sehr froh sein, dass R so hilfsbereit ist (er weiĂ das auch sehr zu schĂ€tzen), er wĂ€re damit alleine völlig ĂŒberfordert gewesen.
Da R im Prinzip von ĂŒberall arbeiten kann, hat er seinen Laptop mitgenommen, und dann zwischen drin immer mal gearbeitet. Auch, um mal Abstand zu haben.
Beerdigung
Und nun ist morgen die Beerdigung in Berlin.
R. fĂ€hrt heute Nachmittag mit dem Zug hin und morgen Abend wieder heim. Sein Bruder, der gerade in der Toskana im Urlaub ist, hat glĂŒcklicherweise einen gĂŒnstigen Flug gefunden und kommt auch (war erst nicht klar, ob das klappt). So muĂ R das wenigstens nicht alles alleine durchstehen.
R ist extra am Samstag noch in die Wohnung vom Bruder gefahren, um ihm schwarze Sachen zu besorgen.
Bin froh, wenn danach etwas Ruhe einkehrt. Das war und ist schon sehr stressig und natĂŒrlich auch emotional belastend fĂŒr R.